Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/360
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| Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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Von der Umgegend werden jährlich einige tausend Fuder Gyps als Dungmittel bis über Teisendorf nach Waging hinaus verführt; desto mehr, je höher die Salzpreise stehen (Papiere des Pflegamtes; Winklhofer 262)
Plain, Playn, Blain, Playen, Blaigen, Plaigin, das Stammschloß der Grafen von Plain bis auf die Ringmauern und einen über 50 Klaftern tiefen, in Felsen gehauenen Brunnen größtentheils in Ruinen, beym Volke unter dem Namen das Salzfaß, oder die Salzbüchse des h. Rupert bekannt, das Urgeschlecht davon 1260 ausgestorben. (Oefele I. 508.)
Nach dem Abgange der Dynasten von Plain kamen ihre Besitzungen 1275 an das Erzstift, die Burg blieb der Sitz eines salzb. Pfleggerichtes, und diente in verschiedenen Perioden bis in's 18. Jahrhundert als Waffenplatz gegen Bayern und Berchtesgaden. Nachdem die äußeren Werke bis auf ein Thor und einen Pulverthurm verfallen waren, wurde das innerste Stockwerk 1576 zum letzten Male aufgerichtet, das Pflegamt aber mit jenem zu Staufeneck vereinigt, dieses jedoch 1805 ebenfalls der Auflösung unterlegen; Plain aber sammt dem Kirchdorfe Gmain unter allem Wechsel der neuesten Zeit mit dem Gebiethe der Stadt vereinigt geblieben. (Obige Quellen; Hundius III. 508; Mon. Boic. III. 561.)
Dem Pfarrbezirke von Siezenheim (alles im Pfleggerichtsbezirke Salzburg) sind außer diesem Dorfe noch die 17 Dörfer, Einöden und Schlösser zugewiesen von: Berg, Eichet, Gols, Himmelreich, Holzarten, Käferham, Kleßheim, Liefering, Loig, Oed, Peunting, Rott, Tanerberg, Tara, Viehhausen, Wals und Wartberg mit 295 Häusern, 398 Wohnparteyen, 1868 Einwohnern.
Gols, Kleßheim, Liefering, Loig, Siezenheim, Viehhausen und Wals.
Gols, Gois, Collis, ein Dorf mit 8 Häusern, 11 Wohnparteyen, 71 Einwohnern, auf einem romantischen Hügel gelagert, einst mit einem Tempel oder öffentlichen Gebäude, jetzt mit einer Kirche 1 St. von Liefering, 2 von Salzburg. Nach Besiegung der Römer setzte sich aus dem Gefolge der Grafen von Plain ein Geschlecht auf dem Golserhügel fest. Die Geschichte erwähnt eines Otto de Golse 1100. Noch stehen Grundfesten der Burg an der Kirche. Hier soll der Sage nach einst die Pfarrkirche der Gemeinde