Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/340
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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Nepomuk aus weißem Marmor von Pfäffinger. Der Weiher hieß einst der Kühweiher, und bringt Sommer und Winter Nutzen, Gesundheit und Vergnügen.
Kupferstiche, Zeichnungen und Mahlereyen der Leopoldskrone lieferten: Dies, Dupre, Nesselthaler, Walle e.t.c. Erzbischof Leopold Anton hat dem Sitze Leopoldskrone nur die erbämtlichen Freiheiten verliehen; Sigmund III. gab ihm 1758 auch die Hofmarksfreiheiten (Zauner XI. 66), 1832 aber wieder aufgegeben.
Die Leopoldskrone als Gemeinde betrachtet, gehört mit 96 Häusern in die Pfarre Gredig, zum Nonnthale, und nach Mühln.
In dem zur Leopoldskrone gehörigen Moose wird viel Torf gegraben; beym Wirthe bekommt man Bäder davon.
Der erste, welcher dem Erzbischofe Leopold Anton v. Firmian den Plan übergab, die Moorstrecken um Salzburg urbar zu machen und die Torferde zu Brennstoffen zu verwenden, war wieder Bernard Stuart 1735. (Salzb. Künstlerlexikon 233.)
Zwischen 1803 und 1805 wurden dem Untersberger-, oder Leopoldskroner-Moose über 300 Joch wirthbaren Bodens abgenommen. Hierauf geschahen gegen 200 neue Ansiedelungen.
2) Morzg, im Pfleggerichtsbezirke, Marciago, ursprünglich ein Weideplatz, wahrscheinlich schon vor den Römern erbaut, ist ein Dorf mit 32 Häusern, 38 Wohnparteyen, 154 Einwohnern. Die hiesige Kirche zu Ehren des h. Veit entstand zwischen 1132 bis 1139. Sie wurde 1683 in ihrer jetzigen Gestalt erbaut, und 1765 renovirt.
Man trifft in derselben auf der Stiege zur Emporkirche einen sehr alten Altar mit verschiedenen geschnitzten, stark vergoldeten Figuren und in der obern Sakristey einige sehr alte Kirchenbücher: eines von 1430 (Selbstsehen; Stephan; v. Koch's Salzb. und Berchtesgaden II. 295, 372, 373.)
Morzg kam bereits unter dem h. Rupert zum Kloster Nonnberg. (Zauner I. 24 ) ; Erzbischof Konrad I. bestätigte dieses 1117 urkundlich zu Friesach (Filz, Michaelb. 146). 1727 wurde hier eine Schule gegründet. (Hübner I. 410.)