Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/338
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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Reichsgrafen und Domkapitularen Anton Willibald Erbtruchseß v. Wolfegg und Waldsee gehörig, dort zum Besten des Armenfonds von ihm verkauft. Auch dieser Name wird in der Geschichte Salzburgs immer als ein schöner Stern glänzen. Das Nähere von ihm im salzb. Amts- und Intell. Nr. 7 von 1821.
An der Straße nach dem einstigen landesfürstlichen Ziegelstadel trifft man außer mehreren Gärten an der Stelle desselben das überaus schöne, sehr regelmäßig und bequem gebaute Sommerhaus der v. Mölkischen Familie (nun Kendlerhof) sammt dem alten Pesthause, zu diesem 1597 von Wolf Dietrich gekauft und der Stadt übergeben, 1754, 1813 Privatwohnungen gewidmet. (Salzachkreisblatt 1813 S. 804 — 806.)
An der Straße nach dem Lazarethe und der Torfstecherey sind am Ziegelstadel vorbey der Kaufmann Späthhof (durch einen Edlen v. Aman gebaut im Magistratsbezirke), der Apotheker -, Mundbäcker- und Birnbacherhof, die Ruinen des Pestfreithofes (von 1597, 1625 und 1636, im Pfleggerichtsbezirke), wieder in demselben das Lazarethwäldchen (noch über 1766 bis nahe an den Mönchsberg herein und an das Gehölz von Loig hinaus reichend), die Torf- oder Wasenstecherey besonders 1792 im starken Betriebe.
An der Straße nach dem Zuchthause ließ Erzbischof Sigismund 1754 — 1758 statt dem alten Lazareth und Pesthause ein Straf- oder Arbeitshaus für Diebe, Gauner und andere moralisch-Verpestete errichten, und ober dessen Eingange die Inschrift anbringen: Abstine aut sustine (meide oder leide)! Es bestand bis 1807.
In der Kapelle ist der Altaraufsatz von Marmor, das Bild zu Ehren des h. Rochus von la Neuve.
Sie wurde 1809 gesperrt und das Haus zu einem Spitale, seit 1816 aber zu einer Infanterie-Kaserne benutzt. Die da fundirten Gottesdienste werden jetzt theils bey den Franziskanern in Salzburg, theils zu Maxglan gehalten. (Hübner I. 510 - 512.
In die im Magistratsbezirke gelegene Vorstadtpfarre Nonnthal gehört lediglich aus dem Pfleggerichtsbezirke