Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/288
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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- Nunc eorum tantum
- Loquuntur Exuviae
- Viator! quid ad te
- Loquuntur tot lapides, tot mortis trophea?
- En: ubique leges fatum:
- Homo! evanesces
- Vale: sed, exspectatio tua
- Ut non evanescat,
- Disce vivere, et vives
- In Jesu Christo, sapientia nostra.
Zwischen St. Peter und dem Nonnberge lag nach Urkunden 1280 noch das desertum Sibothonis. (Intell. v. Salzb. S. 799).
St. Peter zählt bis jetzt 79 Aebte.
Die ersten Aebte von St. Peter waren zugleich die Bischöfe des Landes; sie waren es bis 988. In diesem Jahre sonderte Friedrich I. die abteiliche Würde von der bischöflichen ab, und setzte über das Stift St. Peter den Domprobst Titus oder Tito als ersten Abt (988 — 1005). Er sorgte für die nothwendige Disciplin, und gewann dem Kloster mehrere Wohlthäter.
Mazelin (1005 — 1018) erblindete plötzlich über den Raub einer, später wieder zurückgegebenen Reliquie der h. Ehrentrud am Nonnberge, bekam hierauf sein Augenlicht wieder, und starb in einer Höhle des Gaisberges im Beschaulichen des Ueberirdischen.
Rupert II. besetzte das Kloster Elsenbach in Baiern 1030, Abt Reginward (+ 1077) das Kloster Admont in Steyermark mit Mönchen von St. Peter. Abt Thiemo wurde 1090 auf den erzbischöstichen Stuhl von Salzburg erhoben. Abt Wezelin erhielt vom Erzbischofe Konrad I. 1110 den bisherigen Bischofhof, und errichtete ein Nonnenkloster nach der Regel des h. Benedikt. Abt Reginbert erwarb unter andern bedeutenden Schenkungen 1122 jene in der Abtenau und 1125 den Bischofstab von Brixen. Die zwey und zwanzigjährige Regierung des Abtes Balderik (1125 — 1147) zeichnete sich 1127 durch ein empfindliches Elementarunglück (Feuer), durch den Verlust der wichtigsten päbstlichen Bullen und erzbischöflichen Briefe aus; aber er gewann dem Kloster doch wieder Vieles durch Schenkungen. Unter dem Abte Heinrich I. (1147— 1167) schenkte