Haus Großenbernsau
Haus Großenbernsau
Lage
- Haus Großenbernsau
- Schlossrest (erhalten: Wirtschaftsgebäude)
- Stadt Overath
- 1895 im Kreis Mühlheim / Rhein
- Stadt Overath
- Schlossrest (erhalten: Wirtschaftsgebäude)
Früherwähnung
- 1222
Einführung
Als neuer Rittersitz der Overather Ritter von Bernsau wurde Großbernsau vor 1348 als Wasserburg angelegt. Die Linie von Bernsau starb 1532 mit Wilhelm von Bernsau aus, die Burg fiel danach an den Schwiegersohn Goddert van Wylich.
Diese Familie besaß die Burg bis 1697, als in einer Erbauseinandersetzung mit der angeheirateten Familie von Schoeller der letzte Wylich von den Erben von dort verdrängt wurde und schließlich 1713 in Armut verstarb.
Nach der Familie von Schoeller übernahmen deren Erben zu gleichen Teilen die Burg, die Familien von Steinen und von Schaesberg. Schließlich wurde die Familie Schaesberg 1782 durch Zukauf Alleinbesitzer.
Letzter Besitzer aus der Familie Wylich-Schoeller war Heinrich Reichsgraf von Schaesberg- Thannheim, der 1904 seine Besitzungen in Overath an den Kölner Bürger Johann Dünn verkaufte.
Familie von Wylich
Name
Voreltern
- Johann von Wylich zu Dorrenwald (1484,+1531), Erprath bei Xanten und Rosau (bei Rees), Ritter, Clevischer Hofmeister 1489 oo Gertrud von Bylandt zu Well ( 1514+)
Erbwechsel
- Goedert (Godhart) von Wylich zu Dorrewald, Amtmann zu Portz (Porz) und Bensberg (urk. 1534, 1544) oo Barbara von Bernsau zu Groß Bernsau, Vondern, in gen Veen (Xanten), Kinder:
- Wilhelm von Wylich (1564), Erbe zu Großbernsau
- Johann von Wylich (1564) Erbe zu Erprath
1534 Obligation zu Lasten des Godert von Wylich Amtmann zu Portz.
1537 Pachtbrief des Godert v. Wylich als Herr int Venn Herrschaft Veen bei Xanten).
1538 Kaufbrief; über einen Hof in den Wolfhagen, im Gerichte von Veen (bei Xanten) gelegen, für Godert von Wylich.
1545 Kaufbrief über eine Parzelle Land, für Godert von Wylich.
1564 Obligation zu Lasten der Gebrüder Wilhelm und Johann von Wylich.
Erbwechsel
- Wilhelm von Wylich (1564), Herr zu Großbernsau, Amtmann zu Steinberg oo Catharina von Hochstaden, Kinder:
- Johann von Wylich
- Gerard von Wylich, Domherr zu Worms
- Werner von Wylich oo Maria von Brempt
- Johann Friederich von Wylich, Amtmann zu Steinbach oo Agnes Mechthild von Waldenburg-Schenkeren
Erbwechsel
- Johann von Wylich, Herr zu Großbernsau oo Sebastiana von Brempt, (7) Kinder:
- Johann von Wylich
- Maria von Wylich (oo Bertram von Nesselrode-Ehreshoven, Amtmann zu Windeck)
- Elisabeth von Wylich (oo Matthias von Nesselrode-Stein)
- Wilhelm von Wylich, zunächst Domherr zu Münster, dann kaiserlicher Obrist, kinderlos
- 1623 Ehevertrag zwischen Mathias von Nesselrode, Herrn zu Rath u. Ehrenstein und Maria Elisabeth von Wylich zu Grossen-Bernsau
Erbwechsel
- Johann von Wylich, Herr zu Großbernsau, kaiserlicher Obrist oo Rosina Elisabeth von Nesselrode zu Rath, Kinder
- Johann Adolph von Wylich, Herr zu Großbernsau,
- Anna Sebastiana von Wylich (oo Wolfg. Wilh. von und zu Schüller)
- 1630 Ehevertrag zwischen Johann von Wylich zu Grossen-Bernsau und Josina Elisabeth von Nesselrode
- 1643 Vergleich zwischen Bertram von Nesselrode, Herrn zum Stein und Vormündern der von Joh. von Wylich zum Grossen Bernsau hinterlassenen minderjährigen Kindern wg. dem Heiratspfennig der Josina Elisabeth von Nesselrode.
Erbwechsel
- Johann Adolph von Wylich, Herr zu Großbernsau oo Johanna Gertrud von Bernsau zu Dornenburg, Kinder:
- Friedrich Anton von Wylich, Herr zu Großbernsau oo Catharina Margarethe Anna Waldbott von Bassenheim-Bornheim, Kinder:
- Erbtochter Wilhelmina Sibilla (oo Ludwig Lambert Lothar Frhr. von und zu Leerode)
- Friedrich Anton von Wylich, Herr zu Großbernsau oo Catharina Margarethe Anna Waldbott von Bassenheim-Bornheim, Kinder:
Quelle
- Robens, Arnold: Der ritterbürtige landständische Adel des Großherzogthums Niederrhein : dargestellt in Wapen und Abstammungen, Aachen (Weiß) 1818
Bibliografie
- Firmenich, Heinz, Burgen und Schlösser im Rheinisch-Bergischen Kreis, Bergisch Gladbach 1974
- Die von Bernsau des 14. bis 16. Jahrhunderts, Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins (ZdBG), Bd. 82/1966, S. 98-201.
Archiv
Zufallsfunde
Auch in anderen Archivalien und Aufschreibungen können Informationen zu diesem Thema gefunden, werden. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Heimat- und Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde mit Quellenangabe zu diesem Thema eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die zu diesem Thema Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Thema anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.