Handbuch der praktischen Genealogie/084

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Handbuch der praktischen Genealogie
Inhalt
Band 2
Tafel: I • II • III • IV • V • VI • VII • VIII • IX • X • XI
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C. Jørgensen, Meddelelser om Studenterne fra Horsens Skole 1870 - 1851 u. 1852 bis 1881. Horsens 1882 u. 83. - H. N. H. Müller, Meddelelser om de Disciple, der have taget Realexamen eller almindelig Forberedelseexamen ved Horsens lærde Skole 1864 - 1888. Horsens 1889. - V. Bloch u. N. E. Øligaard, Personalhistorikse Oplysninger om de af Ribe Katedralskole i det 19. Aarhundrede dimitterede Studenter. Ribe 1902. - S. N. J. Bloch, Bidrag til Roskilde Domskoles Historie. Roskilde 1844 u. 1846. - Korte Efterretninger om Disciple fra Rønne Skole i Tiden fra 1823 - 93. Rønne 1894. - F. E. Hundrup, Biografiske Efterretninger om de fra Slagelse lærde Skole til Universitetet dimitterede Disciple. 1612 - 1852. Roeskilde 1862 u. 63. - Paul Hennings, Fortegnelse med ved føjede biografiske Notitser over de fra Sorø Akademis lærde Skole siden dens Genoprettelse d. 9. Marts 1821 dimitterede Studenter. Kopenhagen 1901 - 09. - Aug. Jørgensen u. V. C.Petersen Examinati præliminarii fra Sorø Akademi 1854 - 68. Kopenhagen 1896. 1869 - 85, mit V. C. Petersen, Fortegnelse over de fra 1886 - 97 fra 4'-Klasserne dimitterede. Kopenhagen 1899. - B. M. Jensen, Meddelelser om de Elever som i Tidsrummet 1870 - 95 ere udgaaede fra Vejle Latin og Realskole. Vejle 1900.

      Für den Familienforscher, der sich mit dem Leben von Personen der gelehrten Stände beschäftigt, gehört deren Bildungsgang auf den Universitäten unbedingt zu den wissenswerten Daten, die unter Umständen auf andere Vorgänge schließen lassen oder hinweisen. Im allgemeinen haben die Personalangaben in den Universitätsmatrikeln[1]folgenden Inhalt:

Universitätsmatrikeln.

1. Datum der Aufnahme (dabei oft Angabe des Rektorats).
2. Vor- und Zunamen des Studenten (Stand des Vaters selten).
3. Vaterland, bisweilen Datum und Ort der Geburt.
4. Angabe, ob Handschlag oder Eid über Befolgung der akademischen Vorschriften geleistet worden ist.
5. Bisweilen Fakultät und Abgang in der Exmatrikel, desgl. Doktorpromotion.
6. Nachträgliche zufällige Eintragungen über spätere Tätigkeit.

      Es fragt sich, was man aus diesen Bemerkungen schließen kann? Es ist zunächst die Sicherheit, daß der Betreffende sich studienhalber vom gegebenen Zeitpunkt bis auf weiteres in der Universitätsstadt aufgehalten hat. Die Exmatrikel ist nämlich sehr selten angegeben.

      Ferner ist man berechtigt, an seinem Geburtsort, nota bene wenn er richtig und genau angegeben ist, auf den 10 bis 30 Jahre vor der Immatrikulation zurückliegenden Geburtstag forschen zu lassen und auf Angabe der Eltern und Paten zu hoffen.

      Bei Unterlassung des Eides kann auf ein sehr jugendliches Alter des Immatrikulierten geschlossen werden und bei Nachholung des Eides, daß er dann das eideswürdige Alter (ca.16 Jahre) erreicht hatte.

  1. Eine Übersicht über die bereits gedruckten Universitätsmatrikel hat W. Falkenheiner in den Beitr. z. Kenntnis des Schrift-, Buch- u. Bibliothekswesens VII (1902) 23 ff gegeben. - Weissenborn, E., Die Universitätsmatrikeln als genealogische Quellen. DH 1907, wieder abgedruckt in FB 1907. Hier teilweise wiederholt u. mit Zusätzen vermehrt. - Vgl. E. Gritzner, Nachtr. u. Berichtigungen zu Universitärsmatrikeln als genealogische Quellen DH 1906, S. 91.