Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1853/642

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Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1853
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Nr. 44.

Versetzungen in den Ruhestand.

Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben allergnädigst geruht:

1) am 17. September den General-Staatsprocurator an dem Obergerichte zu Mainz Johann Jacob Parcus, auf Nachsuchen, in den Ruhestand zu versetzen und demselben zu gestatten, die Uniform nach Maßgabe des §. 6 des Reglements vom 14. Juni 1852 forttragen zu dürfen;
2) an demselben Tage den Schullehrer Andreas Zimmermann zu Ensheim, im Kreise Oppenheim, in den Ruhestand zu versetzen.

Concurrenzeröffnungen.

Erledigt sind:

1) die evangelische Pfarrstelle zu Stockhausen, im Kreise Lauterbach, zu welcher den Freiherrn Riedesel zu Eisenbach das Präsentationsrecht zusteht, mit einem jährlichen Gehalte von 1026 fl. 48 kr., wovon jedoch eine temporäre jährliche Abgabe von 250 fl. zu entrichten ist;
2) die erste höhere Mädchenschule zweite Abtheilung zu Darmstadt,, mit einem jährlichen Gehalte von 600 fl., freier Wohnung und 100 fl. für Ertheilung des Unterrichts in der französischen Sprache, so lange dieser Unterricht dem Lehrer übertragen wird;
3) die erste evangelische Schullehrerstelle zu Guntersblum, im Kreise Oppenheim, mit einem jährlichen Gehalte von 347 fl. 58 kr., nebst einer Vergütung von 40 fl. für Heizung des Schullocals.

Sterbfälle.

Gestorben sind:

1) am 30. Juli der pensionirte Schullehrer Martin Ruth zu Düdelsheim;
2) am 24. August der evangelische Schullehrer Johannes Dickler zu Eschollbrücken;
3) am 5. September der evangelische Pfarrer Heinrich Christian Smirmund zu Eimelrod;
4) am 8. September der pensionirte Kreisbaumeister Franz Bär zu Oppenheim;
5) am 15. September der Salzmagazinsverwalter und pensionirte Districtseinnehmer Konrad Beckmann zu Bensheim.