Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1849/427

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Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1849
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Großherzoglich Hessisches
Regierungsblatt. Nr. 51. Darmstadt am 11. August 1849.

Inhalt : 1) Bekanntmachung, die Bestätigung von Stiftungen und Vermächtnissen betr.; - 2) Bekanntmachung, die Anstellung des Rechners der bischöflichen Dotationsverwaltung zu Mainz betr.; - 3) Gemeiner Bescheid, die Auslegung des Gesetzes vom 20. August 1848 über einige Abänderungen des civilgerichtlichen Verfahrens in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen betr.; - 4) Bekanntmachung, den Ausschlag der Brandentschädigungsbeiträge für 1848 betr.; - 5) Umlagen zur Bestreitung der Bedürfnisse für verschiedene israelitische Religionsgemeinden des Regierungsbezirks Mainz; - 6) Bekanntmachung, die Nichterhebung eines Theils der zur Bestreitung der Bedürfnisse der israelitischen Religionsgemeinde Höringhausen, im Regierungsbezirke Biedenkopf, für 1849/51 genehmigten Umlage betr.; - 7) Bekanntmachung, die Niederschlagung der Umlage der israelitischen Religionsgemeinde zu Lollar, Daubringen, Mainzlar und Ruttershausen für 1849 betr.; - 8) Bekanntmachung, die Nichterhebung eines Ziels der Umlagen in zweiter Klasse der Gemeinde Niederdieten, Regierungsbezirks Biedenkopf, für 1849 betr.; - 9) Namensveränderungen; - 10) Dienstnachrichten; - 11) Militärdienstnachrichten; - 12) Dienstentlassung; - 13) Versetzungen in den Ruhestand; - 14) Concurrenzeröffnungen; - 15) Sterbfälle.

Bekanntmachung,
die Bestätigung von Stiftungen und Vermächtnissen betreffend.

Im Laufe des zweiten Quartals dieses Jahrs sind allerhöchsten Orts nachstehende Stiftungen und Vermächtnisse bestätigt und hierauf die betreffenden Behörden zu deren Annahme ermächtigt worden:

1) an die katholische Kirche zu Bingen nachstehende Schenkungen:

a) von dem in Trier verstorbenen Geistlichen Friedrich Scherr, vormals Pfarrer zu Münster bei Bingen, im Ganzen 765 Gulden für Abhaltung verschiedener Andachten;
b) von Aloys Hagemann zu Bingen 100 Gulden für Abhaltung eines Jahrgedächtnisses;
c) von einem Ungenannten 100 Gulden für Anschaffung des Communionweins;

2) die Stiftung des Liebmann Anspacher zu Eimelrod zu Gunsten der dasigen Armen, im Betrage von 600 Gulden;
3) die Stiftungen der Katharina Margaretha Wetzel, Wittwe des Heinrich Wetzel, zu Basdorf:

a) von 1000 Gulden zum Bau einer Kirche zu Basdorf und
b) von 100 Gulden zu Gunsten der Armen zu Basdorf;

4) die Schenkung der Mathias Zängerle’s Eheleute zu Gundersheim im Betrage von 300 Gulden an die katholische Kirche daselbst zur Stiftung von Jahrgedächtnissen;