Graudusz Bartel
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Grauduszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Grauduszen (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Litauen > Graudusz Bartel
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Graudusz Bartel
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Einleitung
Graudusz Bartel, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1785 Graudusch-Bartel, 1820 Grauduszen Bartel, 1895 Graudusz-Bartel, Grauduß-Bartel, lit. Graudusiai[1]
- 1687 Bartell Graudusch, 1785 Graudusch Bartel, zwischenzeitlich Graudußen Bartel, Graudusch Bartell
- Graudusch Bartell[2], Grauduszen Barthel[3], Graudusz Barthel[4], Grauduß-Bartel[5]
- Grauduszen (Ksp.Dt.Crottingen)[6]
- Lit. Namen: Graudusziai[7], Graudušiai[8]
Namensdeutung
Der Name ist ein Hinweis auf Depressionen oder auf ein melancholisches Wesen des Ortsgründers Bartel.
- prußisch „graudint“ = klagen
- „graudit, engraudit“ = erbarmen
- „graudesi“ = Ton
- litauisch „graudalas“ = etwas das kränkt, rührt, ängstigt, bekümmert
- „graudžio, graudeti“ = Grauen empfinden
- „graudus“ = bitteres Gefühl, ergreifend, herzbewegend, rührend, bewegend, herzzerreißend
Allgemeine Information
- Geographische Lage
- 55.863°N 21.094°O
Politische Einteilung
- 1785 Kgl. Bauerdorf, 1916 Landgemeinde[10]
- 1835: Graudutschen Bartel, Dorf im Kreis Memel, Pfarrkirche: Krottingen. Gerichtsbehörde: Memel..[11][1]
- 1835: Graudutschen Bartel, Bauerngut im Kreis Memel, Pfarrkirche: Krottingen. Gerichtsbehörde: Memel..[12][2]
- 1.5.1939: Grauduß-Bartel kommt zur Gemeinde Nimmersatt. [13]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Graudusz Bartel gehörte 1785 zum Kirchspiel Crottingen, 1916 zu Kirchspiel Karkelbeck.[14]
Graudusz Bartel gehörte 1912 zum Kirchspiel Karkelbeck, vor 1904 allerdings zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.
Katholische Kirche
Graudusz Bartel gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Graudusz Bartel gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Krottingen.
Bewohner
- Bevölkerung 1939
- lt. Volkszählung 1939: 18 Bewohner lebten in Graudusz-Bartell
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Urmesstischblatt von 1832
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Messtischblatt 0192 Nimmersatt (1912), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
- ↑ Taufbuch Deutsch Crottingen
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
- ↑ König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918