Grabstein-Projekt/Besondere Grabstein Inschriften

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TYPOGRAFIE IST DIE RHETORIK DER SCHRIFT

  • Grabsteine mit außergewöhnlichen Inschriften und den Bemerkungen dazu. Hier einige Beispiele...

Runenzeichen

Frakturschrift

  • Der Nachname in der Frakturschrift lautet Sammet und nicht Gammet.
  • Dieser Nachname muss richtig heißen Geis. Der Referenzbuchstabe ist im Wort Gott zu finden.
  • Beim Datenerfassen wurde ursprünglich der Nachname DENUS gelesen und in die Datenbank eingegeben. Beim Korrekturlesen entstanden Zweifel ob der Name so richtig sei. Ein Telefonanruf bei der Friedhofsverwaltung ergab: Diese Familie heißt VENUS.

Sütterlinschrift

Genau hinschauen

Nur bei genauer Betrachtung des eingravierten Nachnamens ist ein kleiner Unterschied am dritten und vierten Buchstaben erkennbar.

Eine Familie?

  • Die Gravur zeigt den letzten Nachnamen leicht gewandelt, ein "s" ist dem Henning angehängt. Vermutlich handelt es sich um eine Familie.

Tatzenkreuz

  • Bei einigen Grabsteinen wurde zum Namen des männlichen Verstorbenen ein sogenanntes Tatzenkreuz graviert. Es ist ein offensichtlicher Hinweis, dass leider auch diese Männer im (hier: zweiten) Weltkrieg gefallen sind. Der wahrscheinliche Sterbezeitraum wurde deshalb richtig mit 1939-45 erfasst.

Zahlenspielerei

  • Eine etwas ungewöhnliche Art das Datum zu formulieren, siehe bei der zuletzt verstorbenen Person.

Wie wird man älter?

  • Auf diesem Grabstein wurden im Nachhinein kurioserweise gleich zwei Geburtsjahre verändert (vergleiche die beiden Fotos).

Buchstabenspielerei

  • Der Grabstein zeigt eine kleine Besonderheit beim Nachnamen der Verstorbenen. Was mag der Grund sein?

Was ist wer?

  • Nicht immer sind die Namen und Daten der Verstorbenen Franz und Emma Siebert, geb. Johannes auf Anhieb zu erkennen. Poitzen ist eine Ortsangabe, die letzte Zeile der Grabstein-Inschrift zitiert einen Bibel-Psalm des Alten Testaments.
  • Bei dieser Grabstein-Inschrift war ein Datenerfasser etwas ratlos und bat um Hilfe. Ob der Eintrag nun richtig ist?
  • Auf dem ersten Blick scheint diese Grabstein-Inschrift etwas verwirrend.

Dopplungsstrich

  • Der Vorname lautet Johann - denn in der Grabstein-Inschrift befindet sich über dem "n" ein waagerechter, sogenannter "Dopplungsstrich".

Vater & Sohn

  • Vater & Sohn fielen in den verschiedenen Weltkriegen - auf dem Grabstein sind sie (mit Konterfeis) vereint.

Buchstabenornament

  • Unter dem männlichen Namen befindet sich ein aus Buchstaben kreiertes Ornament, ein sogenannter "Platzfüller".

Name mit Ziffernzusatz

  • Dieser Name wird in Verbindung mit der Ziffer 3 genannt. Vermutlich gab es in diesem Ort mehrere Personen gleichen Vor- und Nachnamens. Oder die Namenskombination wurde an die dritte Generation "vererbt".
  • Ein weiteres Beispiel.
  • Der 11. Heinrich in der Familie.

Vorname oder Nachname?

  • Der Nachname Fritz ist eindeutig durch den etwas größeren Schriftgrad erkennbar.
  • Hier ein weiteres Beispiel: Der Nachname lautet Rudolph.
  • Auch hier ist der Nachname Peter mit etwas größeren Buchstaben gekennzeichnet.
  • Dieser Nachname dürfte Paula heißen.
  • Beispiele gibt es genug, Günther ist der Nachname.

Versteckte Umlaute

  • Die Umlaute Ü und Ö besitzen in dieser Grabstein-Inschrift keine Pünktchen - stattdessen sind jeweils ein E in den Buchstaben eingearbeitet.
  • Nur für das geübte Auge auszumachen: Die Ö-Punkte.
  • Hier sind die Ü-Punkte im Buchstaben versteckt.
  • Die Ö-Striche auf dem Grabstein wurden "verschmelzend" eingraviert.
  • Ein "Schwupps" ("kopfüber fliegende Möwe") über dem U ersetzt die Punkte.
  • Die Erstbeschriftung der Bodenplatte von 2007 zeigt den Umlautstrich im O. Beim Gravieren der Daten des Letztverstorbenen im selben Stein wurden über den beiden O-Buchstaben der Nachnamen jeweils zwei Strichelchen angebracht.

Ähnlichkeit bei Nach-/Geburtsnamen

Stammfolge

  • Auf diesem Grabstein ist vermutlich die Stammfolge der Familie Boye eingraviert.

Datum der Weihung

  • Drei verschiedene Daten auf dem Grabstein für eine verstorbene Person? Das zweite Datum hinter dem Symbol Kelch ist das der Weihung.
  • Ein weiteres Beispiel mit drei verschiedenen Daten.

Scheinbarer Doppelname

  • Etliche Grabsteine zeigen eine solche Gravur. Oberflächlich betrachtet könnte ein Doppelname vermutet werden, zumal der Begriff Familie benutzt wird. Bei genauer Betrachtung fällt allerdings ein Gedankenstrich (kein Bindestrich) und ein voran- und nachgestellter Wortzwischenraum auf. Außerdem wurden in der Vergangenheit seltener Doppelnamen geführt. Deshalb handelt es sich vermutlich bei Wellmann um den Namen des Ehemannes und bei Boberg um den Geburtsnamen der Ehefrau, oder umgekehrt. Die Datenerfassung sollte also lauten: Wellmann k.A. k.A. | Boberg k.A. k.A.
  • Auf dem erstem Blick scheint die Gravur dieses Grabsteins einen Doppelnamen zu zeigen - beim Weiterlesen klärt sich der Irrtum.
  • Ein weiteres Beispiel.

Name im Zweierpack

Zeitangabe der Berufung

  • Beim flüchtigen Datenerfassen passiert manch kuriose Dokumentation, hier ein Beispiel: Bei dieser Grabstein-Inschrift könnte als Geburtsjahr 1911 und als Sterbejahr 1926 eingetragen werden. Allerdings weisen diese Lebensdaten lediglich auf die Berufung des Verstorbenen hin - in dem angegebenen Zeitraum war der Verstorbene ein Pfarrer im Ort Belm.

Initialen

  • Einige Grabstein-Inschriften zeigen sogenannte Initialen wie z.B. hier ganz oben auf dem Stein. Doch gehört die Inschrift nur indirekt zur Familie; es ist das Monogramm IHS von Jesus Christus (Nomen sacrum).

Verwirrende Schriften

  • Auf dem ersten Blick mag der Nachname Crimborn lauten, richtig ist allerdings Trimborn.
  • Die Lesart dieses Nachnamens lässt zwei Versionen zu: NAßNER oder NABNER. Die Gestaltung des Buchstabens A deutet auf eine besonders gestaltete Schrift hin. Eine absolute Gewissheit über die richtige Schreibweise des Nachnamens könnte nur eine Auskunft z.B. von der Friedhofsverwaltung ergeben. Solange Zweifel bestehen wurden vorsichtshalber beide Schreibweisen in der Datenbank erfasst.
  • Der Nachname auf dem Grabstein könnte Shuve oder Sluwe lauten. Der Erfasser hat sich für Stuwe entschieden.
  • Gelesen wurde auf diesem Grabstein der Nachname Ziolkoarski. Richtig wird jedoch Ziolkowski sein.
  • Über diese Grabstein-Inschrift diskutierten Erfasser und Korrekturleser. Sie stellten die Frage: Lautet der Nachname Lee oder Cee? Nach der Einsicht des örtlichen Telefonbuches ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der eingetragene Nachname richtig ist.
  • Der Abkürzungsbuchstabe im zweiten Vornamen der Verstorbenen wurde ursprünglich als großes "U" gelesen. Bei der Suche nach einem Referenzbuchstaben fand der Korrekturleser im unteren Bereich der Grabstein-Inschrift das Wort verm. und damit steht eindeutig fest, der Vorname beginnt mit einem "V"!
  • Hier stellte der Erfasser die Frage: Lautet der Nachname GRELL, GRETT oder GREIL? Bei genauem Betrachten des Detailfotos wird die Lösung erkannt.

Übernommene Schreibweise

  • Vor etlichen Jahrzehnten war es üblich den Großbuchstaben "I" am Anfang eines Namens als "J" zu schreiben, hier ein Beispiel.
  • Auf einem weiteren Grabstein sind sogar beide Versionen beim Nachnamen IDLER zu erkennen.
  • Der Vorname Ida auf dem linken Grabstein wurde ebenfalls mit dem Anfangsbuchstaben "J" graviert.
  • Noch eine Inschrift passend zum Thema.
  • Ein weiteres Beispiel findet sich hier.
  • Auch dieser Vorname Ida...
  • Sogar ein moderner Stein zeigt den Vornamen Ilse in traditioneller Schreibweise.
  • Folgender Grabstein zeigt in der Inschrift einen Unterschied zwischen den Anfangsbuchstaben "I" und "J".

Zusammen kommen und gehen

  • Die Verstorbenen Robert und Frieda sind im selben Jahr geboren und im selben Jahr gestorben.

Groß und Fett

  • In diesem Nachnamen wurde das Ä größer und fetter als die anderen Buchstaben in den Grabstein graviert. Welchen Grund mag es dafür geben?

Groß und Klein

  • Dem Graveur fehlte wohl ein kleines "s" im Sortiment?

Andere Reihenfolge

  • Entgegen der üblichen Reihenfolge (Name, Geburtsname, Lebensdaten) hat der Steinmetz auf diesem Friefdhof die Inschrift auf den Grabsteinen anders graviert.
  • Hier ein ähnliches Beispiel, zuerst die Lebensdaten, danach der Name.

Zarte Umlautstriche

  • Nur bei genauem Hinsehen auf das Originalfoto sind die Strichlein über dem U zu erkennen, siehe Detailansicht (unteres Foto).

Faksimile

  • Dieses Faksimile ist relativ einfach zu deuten; als Referenz für das eindeutige Erkennen des Nachnamens dient nämlich der benachbarte, vorherige Grabstein.
  • Auch bei dieser Grabsteininschrift war sich der Erfasser nicht ganz sicher. Eine telefonische Anfrage bei der Friedhofsverwaltung bestätigte die Vermutung des Nachnamens.
  • Ein weiteres Beispiel

Römische Ziffern

  • In diesem hölzernen Grabkreuz (russisch-orthodox) wurden römische Ziffern geschnitzt. Der Erfasser las daraus folgende Jahreszahlen: Vor dem Namen (99) und dahinter (90). Vermutlich lautet die Angabe der Lebenszeit 1899 - 1990.
  • Hier ein weiteres Beispiel von römischen Ziffern auf einem Grabstein.

Statt "m" ein "w"

  • Der geübte Leser erkennt im Nachnamen das "w" und erfasst es nicht als "m" für die Datenbank.

Jahreszahlen-Fragmente

  • Die Jahreszahlen werden im Grabstein-Projekt vierstellig erfasst. Die Inschrift des Grabsteins soll die Lebenszeit 1895 - 1950 anzeigen.

Rätselhafte Zusatzinschriften

  • Für den Betrachter stellt die untere Inschrift des Grabsteins ein kleines Rätsel dar. Wer löst es?

Fehlende Vornamen

  • Dieser Grabstein ist zwar mit dem Nachnamen und den Geburts- und Sterbejahren von zwei Verstorbenen beschriftet - doch die Vornamen fehlen.

Geburtsname mit Sternchen

Senkrechte Zeile

  • Der Grabstein zeigt den Nachnamen als sogenannte senkrechte Zeile (Buchstaben untereinander).
  • Hier sind die Vor- und Nachnamen der Verstorbenen senkrecht eingraviert.
  • Noch ein Beispiel für einen senkrechten Nachnamen.
  • Auch dieser Grabstein wurde mit senkrechten Zeilen beschriftet.

Das kleine Fraktur-"w"

  • Der Erfasser hatte fälschlicherweise den Nachnamen Malcho"rv" gelesen, richtig ist allerdings Malcho"w"

Wohin mit dem Akzent?

  • Vermutlich war sich der Steinmetz nicht einig, über welchem Buchstaben er den Akzent gravieren sollte. Die Eingabe des Nachnamens Bougé in die Datenbank wurde trotzdem korrekt erledigt.

Nachname überklebt?

  • Wurde der Nachname mit einem Zusatzstein von Meer, aus welchen Gründen auch immer, überklebt?

Eigenart des Steinmetzes

  • Bei etlichen Grabsteinen-Inschriften fiel auf, dass bei einer Groß-/Kleinschreibung das Kürzel geb. unüblicherweise mit einem großen G graviert wurde. Außerdem fehlte nach dem Abkürzungspunkt der obligatorische Wortzwischenraum. Die Recherche vor Ort ergab, sämtliche so gefertigte Grabsteine stammen höchstwahrscheinlich aus einer Werkstatt. Hier ist die individuelle "Handschrift" des Handwerksmeisterbetriebes eindeutig erkennbar.

Typografische Freiheit

  • Die Inschrift dieses Grabsteins zeigt das kreative Potenzial eines Steinmetzes. Symbole und Flächen zwischen den Geburts- und Sterbedaten wurden spielerisch gestaltet.
  • Auch auf diesem Grabstein wurde "ornamentiert".

Ungewöhnliche Abkürzungen

  • Der Vorname der zweiten Person in dieser Grabsteininschrift ist für heutige Verhältnisse recht ungewöhnlich abgekürzt.

Eszett als Großbuchstabe

Zuordnung

  • Ungewöhnlich - doch die Zuordnung der Lebensdaten mit den Namen der Verstorbenen ist möglich.
  • Manchmal ist ein zweimaliges Hinschauen nötig um die richtige Zuordnung der Vor- und Nachnamen zu erkennen.

Irren ist menschlich

  • Offensichtlich hat sich der Steinmetz vertan, das Sterbejahr müsste - laut der Aussage eines Nachkommen - richtig 1942 eingraviert sein.
  • Auch hier gab es ein Versehen, denn das Geburtsjahr von Hans-Jochen Plath sollte sicherlich 1918 heißen.
  • Die letzte Ziffer der letzten Jahreszahl wurde offensichtlich geändert.
  • Das Geburtsjahr der Verstorbenen dürfte völlig verkehrt graviert sein.

IM auf Grabstein

In diesem Fall bedeutet i.M. = in Memoriam / zum Gedenken an (lateinische Phrase).
















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