Geschichte der Stadt Northeim/094
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Geschichte der Stadt Northeim | |
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sechs Gefängnisse und eine Torturkammer darin vorhanden. Lübeck ad an. 1518.
1510 Hat der Rath zu Northeim eine eigene Schlagemühle angefangen zu bauen an dem Sultmerberge bey dem Springwasser des Jülncher Bads.
Das daselbst befindliche Wasser quillt aus zwey am Berge liegenden sogenannten Erdfällen, deren in dieser Gegend mehrere nahe dabey sind, hervor. Es waren solche vor wenigen Jahren noch sehr tief, weshalb solche den Nahmen: grundlose Löcher, erhalten. Vor etwa 60 Jahren ließen sich zwey Freunde der Naturgeschichte beygehen, das größeste davon ablassen zu wollen, weil sie gehört hatten, es wären außerordentlich große Hechte darin. Mit schweren Kosten ließen solche einen sehr tiefen Graben ziehen, Sie hatten indessen den Damm zwischen dem Erdfalle und dem Graben, in welchem das Wasser daraus abfließen sollte, zu klein gelassen, weshalb solcher, ehe der Graben tief genug und zum Abflusse gehörig eingerichtet war, brach, die in dem Graben befindlichen Geräthschaften fortschlemmete, und einen großen Theil der weiter hinunter belegenen und schon bepflanzten Länderey beschädigte. Demohngeachtet war das Wasser aus dem Erdfalle bey weitem nicht tief genug gesunken, weshalb die Neugierigen wenige