Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/XIII

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[XII]
Nächste Seite>>>
[XIV]
Erzdioecese Koeln 1883.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


Jackerath, Jüchen, Neuenhausen, Neuenhoven, Neukirchen=Hülchrath, Neurath, Oeckhoven, Otzenrath, Wanlo, Wevelinghoven und Wickrath. Von diesen sind Elsen und Wickrath Hauptpfarreien zweiter Klasse und die übrigen S.ec.rsal=Pfarreien. Außer den drei Rectoraten Noithausen, Evinghoven und Hülchrath bestehen im Dekanate einundzwanzig Vicarien.

Ferner bestehen im Kreise Grevenbroich fünf prostestantische Pfarreien mit ebenso vielen Pfarrkirchen und Predigern, zur Kreissynode M.=Gladbach gehörend: Wevelinghoven, Jüchen, Kelzenberg, Otzenrath und Wickrathberg.

Die Hauptbeschäftigung der Bewohner ist die Ackerschaft, besonders der Zuckerrübenbau. Jedoch befassen sich auch Viele mit Weberei und setzen ihre Fabricate größtentheils in den Kreisen Gladbach und Crefeld ab. Die industriellen Etablissements in Grevenbroich, Elsenermühle, Jüchen, Hochneukirch und Wickrath ernähren viele Arbeiter. Auch gibt es daselbst mehrere Bierbrauereien von Bedeutung.

Seit der Errichtung des Dekanates Grevenbroich sind die zwei neuen Pfarreien Neuenhoven und Jackerath und die vier Vicarien in Capellen=Gilverath, Grevenbroich, Hoisten und Jüchen entstanden. Für die neu errichteten Pfarreien fanden Abzweigungen von den Pfarreien Mündt im Dekanate Jülich und Bedburdyck Statt.

In Wevelinghoven und Gustorf wurden Armenhäuser gegründet, und in Grevenbroich, Jüchen und Wevelinghoven höhere Schulen, wovon letztere wieder eingegangen ist. Neue Kirchen entstanden seit dem Jahre 1833 in Capellen, Evinghoven, Garzweiler, Gierath, Gustorf, Hemmerden, Hochneukirch, Jackerath, Otzenrath und Wevelinghoven. Die von Höningen und Oeckhoven wurden erweitert und restaurirt, alle andern in guten baulichen Stand gesetzt. Der Neubau der Pfarrkirche in Neuenhausen steht bevor. Die Schulhäuser sind meist stattliche Gebäude. Der Unterricht wird in achtzig Schulklassen ertheilt.

Die erste Firmung im Dekanate Grevenbroich seit der Wiederherstellung des Erzbisthums Köln spendete der Erzbischof Ferdinand August Graf von Spiegel am 12. Mai 1826 in der Pfarrkirche zu Grevenbroich nachdem Tags vorher dort zwei Altäre consecrirt worden. Im Juli 1851 ertheilte der Cardinal und Erzbischof Johannes von Beissel in mehrern Pfarreien des Dekanates die h. Firmung. Am 8. Juli besselben Jahres fand die Consecration der Pfarrkirche in Hemmerden und am folgenden Tage die Spendung der h. Firmung durch den Weihbischof Dr. Bandri Statt. Derselbe ertheilte vom 26. bis 30. Mai 1859 das Sacrament der Firmung in mehrern Kirchen des Dekanates, unter anderm in Jackerath, nachdem die dortige Kirche vorher consecrirt