Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/350

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Erzdioecese Koeln 1883.djvu
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der allerseligsten Jungfrau und die kleinste der h. Katharina geweiht. Ihre Gewicht beträgt 747, 481 und 342 Pfund; sie bilden das melodische Geläute A, H, Cis.

Ihre Inschriften lauten:

1. "Ich sing der Pfarrpatronen Ruhm,
Ich lad' das Volk zum Heiligthum,
Ich tön' dem Leib zur letzten Ruh,
Die Seele rufe, Jesu, Du!"
2. "Te Mariam exoramus,
Tuam vocem audiamus
In terrae militia,
Ut ad Christum veniamus
Et aeterne gaudeamus
In coelest gloria."
3. "In Igne fLata, aqVa Lota,
CatharInae Vota
VoCo aD altarIs MysterIa."

Meister Christian Claren in Sieglar hat den Guß besorgt.

1873 schenkten die Eheleute Wilhelm Mohren und Bertha Beckers eine herrliche, von dem leider zu früh verstorbenen Bildhauer Elscheidt zu Köln gefertigte Pietà in Holz, eine Zierde hiesiger Kirche.

Desgleichen schenkten die Eheleute Hubert Faber und Anna Maria Esser zu Berverath, Pfarre Keyenberg, eine vom Bildhauer Götting in Aachen aus Lindenholz geschnitzte Statue des h. Herzens Jesu, von Kennern als Kunstwerk geschätzt.

An Reliquien besitzt die Kirche eine Partikel vom h. Kreuze nebst Authentik vom 24. Juli 1753 und Recognocirungs=Document vom 25. Juli 1756, ein Geschenk der Erben Kemmerling zu Pesch, Pfarre Immerath.

Eine andere große, aus drei Theilen bestehende Partikel vom h. Kreuze, in prächtiger, kunstgerecht geschmückter Capsel, sowie eine Partikel der h. Jungfrau und Martyrin Katharina verdankt die Kirche dem Bischofe von Chersones i. p. i., Herrn Laurent, in Aachen. Durch Vermittelung des Dr. Pick in Rom kam die Kirche in den Besitz von Reliquien ihrer Patrone, der hh. Apostel Simon und Judas, sowie der hh. Jungfrauen Agnes und Agatha nebst Documenten. Sie sind in vier silberne Capseln eingefaßt.

Die älteste Stiftung machten die Eheleute Göbbels und Helena Frings im Jahre 1679. Dann folgen Stiftungen von den Eheleuten Otten und Breil, Frischen und Hermann, Frings und Schneiders, Romboy