Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/259
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Broich, Dekanat Eschweiler, von wo er 1865 nach Jüchen befördert wurde. Unter ihm wurde der Thurm der Kirche gehörig in Stand gesetzt, ein neuer Hochaltar und Kreuzweg sowie eine kostbare Monstranz beschafft und ein neuer Kirchhof angelegt.
Beneficien.
Bei der Pfarrkirche zu Jüchen bestanden noch zwei Beneficien, das der Mutter Gottes und der h. Katharina. Die Erkundigungsbücher von 1582 besagen: "Jüchen ist eine Pastorei mit drei Vicarien. Des St. Niclas Altars Officien waren schon 1550 abgestellt und wurden nicht mehr gehalten. Das Beneficium St. Catharinae war dotirt mit achtzehn Morgen land und zwölf Malter Roggen an Sackrenten, das B. M. V. mit zwölf Morgen Roggen an Erbrenten." Dieses hatte der Pfarrvicar inne. Der Besitzer des erstern brauchte nicht Priester zu sein, mußte aber die vier kleinern Weihen oder wenigsten die Tonsur empfangen haben. Das Patronatrecht haftete an einem Hause auf dem Markte, welches "im Marienbildchen" hieß. Der Besitzer dieses Hauses hatte bei Erledigung das Recht, einen Beneficiaten vorzuschlagen, welcher, nachdem der Bischof ihn bestätigt, vom Pastor investirt wurde. Gerard Aretz, ein Reformirter, welcher genanntes Haus gekauft hatte, trat am 16. April 1700 sein Recht an den Vogt Paulus Katz ab.
Vor 1582 war Merten Sanders Beneficiat, 1582 Mevis Breuer, nach den Erkundigungsbüchern "noch ein junger Student".
1669 Wilhelm Philipp Katz, starb am 1. November 1693.
1707 Heinrich Strerath.
Johann Jacob Adolph, Canonicus zu Xanten. Nach dessen Tode Johann Heinrich Nepomuk Katz, 1754.
Dann Wilhelm Baumeister, Pastor zu Rathheim bis 1800.
An seine Stelle trat Appollonius von Hauer.
Endlich Paul Anton von Katz, welcher 1802 die Aufhebung erlebte.
Der Inhaber des Katharina=Beneficiums mußte Priester sein. Er wurde präsentirt von Stifte zu Jülich und investirt vom Ortspfarrer. Seine Wohnung lag an der Kirche und brannte später ab.
Die Beneficiaten oder Vicare waren:
Vor 1582 Bartholomäus Kamphausen.
1582 Bartholomäus Linz.
Petrus Vlatten, 1667.
Philipp Retzgen, von 1668-1679, wo er Pfarrer in Hohenbudberg wurde.
Gerard Heusen, bis 1680, dann Pastor.