Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/193
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Thaler. - Franz Mondrion aus Dülken und Maria Risse am Tage ihrer Hochzeit, 15. August 1878, eine silbernen vergoldeten Kelch. - Frau Steuerinspector Theresia Klöters, geborene Faßbender, verehrte Fahne und Chormantel im Werthe von 370 Thalern. - Mechthildis Neuhoff, geborenen Sinsteden, schenkte 120 Thaler für eine Station. - Gebrüder Laurenz und Gerwin Krahe aus Belmen zur Anschaffung eines Traghimmels 150 Thaler, Arnold Steingröver aus Brüssel und Laura Brünner am Tage ihrer Hochzeit, 9. Juli 1881, für ein Standbild des Pfarrpatrons 100 Thaler. - Familie Brunner und manche Andere haben noch zur Zierde des Hauses Gottes beigetragen und sind der Gemeinde zu dankbarem Andenken empfohlen.
In der Kirche befinden sich drei Altäre, der Hochaltar ist zu Ehren des h. Pantaleon geweiht; ein Pyramidenaufsatz über dem Tabernakel mit den Figuren des hh. vierzehn Nothhelfer aus Eichenholz und polychronirt, im Werthe von 1200 Thalern, wurde bezogen von Cuypers und Stoltzenberg in Roermond. Die Nebenaltäre, zu Ehren der allerseligsten Jungfrau Maria und des h. Joseph, sind in Mauernischen angebracht und mit den betreffenden Heiligenfiguren aus Stein und mit Wandgemälden geschmückt; auch diese Altäre, im Werthe von 700 Thalern, wurden von den vorgenannten Meistern besorgt.
Der Abbruch der alten Kirche gab Veranlassung, das alte, aus dem Kloster Welchenberg herrührende Orgelwerk vom Orgelbauer Müller in Viersen repariren und ergänzen zu lassen.
Die Kanzel mit den Bildwerken der vier Evangelisten und die Communionbank rühren auch von den genannten Meistern in Roermond her. Ein reichlich mit Schnitzwerk versehener Beichtstuhl wurde 1875 von den Schwestern vom armen Kinde Jesu zu Derendorf für 80 Thaler übernommen, als dieselben in Folge der Klostergesetze das deutsche Vaterland verlassen mußten. Ein zweiter ist nach diesem Muster von dem in Hochneukirch seßhaften Kunstschreiner Wacker angefertigt worden. Derselbe hat auch die neuen Kirchenstühle in Eichenholz geliefert. Die eiserne Gitterthüre zwischen Schiff und Thurmhalle ist nach einer Zeichnung des Architekten Schneider von Schlossermeister Thomas in Aachen hergestellt, das Gitter um den Taufstein von Schlossermeister Bischoffs von Hochneukirch.
Sämmtliche Kirchenfenster wurden 1870 eingesetzt; sie stammen aus der Glasmalerei von Dr. Oidtmann in Linnich und kosten 1100 Thaler.
Drei Glocken rufen zum Gottesdienste. Auf der schwersten ist zu lesen: "Anno Domini 1448 per manus magistri Ioannis in Venlo. Ave Maria." Auf der zweiten: "Anno Domini 1448. Pantaleon." Auf der dritten: "S. Maria, ora pro nobis. R. D. Godefridus Widdigh, Pastor in Jüchen. Meister Gort von Stommel anno LX (1660) den 14.xbris."