Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/164

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Küsterstelle.

Die Küsterstelle ist nicht dotirt. Außer Haus und Garten bezieht der Küster seine Competenzen aus Kirchengefällen und der Orgelstiftung von 500 Mark.

Als Küster kommen vor: 1605 Heinrich von Königshoven. 1619 Johann Güldener. 1655 Johann Esser. 1664 Franz Heinrich Brandt. 1671 Hermann Brandt. 1680 Johann Schmitz. 1685 Peter Pfeil. 1686 Reiner Brandt. 1728 Gottfried Brandt. 1758 Johann Brandt. 1786 Reiner Brandt. 1790 Johann Brandt. 1817 Adam Brandt. 1834 Wilhelm Becker.

Wohlthätigkeits=Anstalten.

Als besondere Wohlthäter der Armen ist der im Jahre 1851 verstorbene Ackerer Heinrich Bender zu nennen, welcher 23 Morgen Land für Anniversarien mit Armenspende und für Bekleidung der Neucommunicanten der Kirche vermachte.

Ferner der obengenannte Franz Joseph Sinsteden. Derselbe bestimmte im Verein mit seinen Geschwistern, getreu ihrem Wahlspruche: "Von der Kirche haben wir es erhalten, der Kirche und den Armen soll es auch dienen", die hiesige Mühle mit beiläufig 120 Morgen Land im ungefähren Werthe von 30-35000 Thalern zur Stiftung eines Armenhauses für Alte und Schwache aus der Pfarrei Gustorf, woran Neuenhausen zu einem Viertel betheiligt ist.

Franz Joseph Sinsteden starb am 22. Januar im 92. Jahre seines Alters, seine Schwester Mechtildis am 23. October 1881, nahezu 100 Jahre alt.

Schulen.

Schon früher war in Gustorf eine Schule. In der uralten Gerechtigkeit des Kirspels Gustorf vom Jahre 1643 ist schon die Rede von einer Schule und vom "Offermann" als Lehrer. Nun ist in Gustorf eine dreiklassige und in Gindorf eine zweiklassige Schule.

Personen geistlichen Standes aus der Pfarre Gustorf.

Werner von Gustorf, 1375, Pastor in Morken.

Christian von Laach, 1548, Franciscaner in St. Niclas bei der Dyck, Pater des Klosters in Hüls.

Peter von Laach, trat 1554 ebenfalls in St. Niclas ein, verließ aber das Kloster und wurde ein berühmter Prediger in Aachen.