Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/070

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Erzdioecese Koeln 1883.djvu
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Ludwig Hubert Joseph Schmitz, aus Jülich, von 1854 bis 1862, wo er starb.

Gerhard Joseph Müller, von Hünshoven, Priester 1862, seit Ende 1862 Vicar in Elfgen.


Eingepfarrte Orte sind Belmen und Reisdorf.

Belmen, auch Belmeringen genannt. Früher ist schon davon die Rede gewesen. Dort war eine unterste und ein obere Burg. 1848 [1] ward Werner Schilling von Gustorf vom Erzbischofe Dietrich von Mörs, wie schon sein Vater Werner, mit dem Hofe in Belmen belehnt.

Ueber Reisdorf siehe vorstehend unter Pfarrgeschichte.


Küsterstelle.

Die ehemaligen Renten der Stelle sind bei der Vicarie angegeben.

Als Küster kommen vor: 1634 Heinrich Güldener. 1662 Johann Kessel. 1682 Wilhelm Sartorius. 1721 Peter Sartorius. 1791 N. Lambertz. 1803 starb Heinrich Sartorius. 1804 brannte die Küsterei mit dem Schullocale ab. Joseph Sartorius bis 1815. Dessen Bruder Adam Sartorius ging 1818 nach Oberembt. Wilhelm Joseph Hintzen bis 1827. Wilhelm Joseph Hintzen, von 1834-1881 Küster, starb am 30. März 1881, 81 Jahre alt. Bis auf den letzten Küster waren alle auch verdiente Lehrer.

Gegenwärtig ist eine Schule in Elfgen und eine solche in Belmen.


Armenwesen.

Der kirchliche Armenfonds ist in Elfgen ziemlich bedeutend. Außer mehreren Anniversarien, bei deren Beiwohnung die Armen bedacht sind, ist durch den Tod des Letzten aus der Familie Clammer im Jahre 1852 der Kirche eine Stiftung von vierzehn ein halb Morgen Land zum Besten der Armen anheimgefallen.


Frohn'sche Studienstiftung.

Der im Jahre 1778 zu Köln verstorbene Canonicus in Maria ad gradus, Johann Theodor Frohn, hat durch testamentarische Verfügung vom 18. November 1768 eine Schuldforderung von 2000 Reichsthalern zu einer Studienstiftung angewiesen, deren Genuß den Abkömmlingen seines Bruders Heinrich und seiner Schwester Petronella, vorzugsweise jenen, zustehen solle. Auch sollen in beiden Linien nur bei gänzlichem Abgange qualificirter männlicher Descendenten weibliche zum Genusse berufen werden. Die Stiftung



  1. GenWiki-Red.: berichtigt laut S. 423