Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/060

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Erzdioecese Koeln 1883.djvu
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4. Elfgen.

Pfarrort.

Elfgen, Dorf, zählt mit den Nebenorten ungefähr 1050 Seelen, gehört zum Kreise und Amtsgerichtsbezirke Grevenbroich und zur Bürgermeisterei Elfgen, liegt an der Straße, die hinter Fürth von der Neuß=Jülicher=Chaussée abbiegt und über Jüchen und Rheydt führt, ist von Köln 6¼ Stunden und von Neuß 3¼ Stunden entfernt. Früher gehörte Elfgen zum Fürther Dingstuhl im Amte Hülchrath.


Pfarrgeschichte.

In Urkunden wird der Ort Elfke, Elffken, auch Elveke und Elbeche geschrieben.

Zuerst kommt er 1059 unter den Gütern vor, welche Erzbischof Anno dem Kölner Stifte Maria ad gradus geschenkte.[1] Papst Nicolaus II. bestätigte die Schenkung.[2] 1075 beurkundet Anno seine Stiftung und führt darin unter Anderm Güter in Elbeche auf.[3] Erzbischof Sigewin schenkt 1085 demselben Stifte, nachdem er die abgebrannte Kirche wieder erbaut und eingeweiht hatte, den Rottzehnten zu Elfgen.[4]

Abt Hermann von Knechtsteden (1151-1181) erwarb ein Gut in Elfgen. 1232 bestätigt Kaiser Friedrich II. genannter Abtei die ihr von Friedrich I. verliehene Schutzurkunde, worin es heißt: molendinum (Mühle) in Elveka.[5]

Ritter Gerhard von Butzdorf und Bliza, seine Gemahlin, verkaufen 1298 dem Deutschen Orden zu Coblenz für 525 Mark ihren Hof zu Elfgen in der Pfarre Gonsdorf (Gustorf) mit den dazu gehörenden Gebäuden, Ländereien, Waldungen, Weiden, Zinsen, Hörigen, Berechtigungen und Besitzungen.[6]

Demselben Orden überträgt 1314 Widekinus de Elfke eine jährliche Pension von drei Maltern Korn, von acht Morgen Land in Reisdorf



  1. Gelenii farragines diplom. I 117.
  2. Lac. I 125.
  3. Lac. I 143.
  4. Gelenii farragines dipl. I 119.
  5. Lac. II 95.
  6. Hennes, Codex Theuton., 297.