Geschichte der Gemeinde Wegberg/113
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Das Dorf Rickelrath hat sich in hohem Maße die für die hiesige Gegend charakteristische ländliche Bauart bewahrt. Eine große Zahl der Häuser, bezw. Wirtschaftsgebäude ist noch mit Schilfdächern versehen. Die Häuser sind kranzförmig um die Kirche gruppiert und schließen einen größeren Platz ein, der mit Obstbäumen bestanden ist und über welchen die Provinzialstraße führt. Namentlich zur Zeit der Obstblüte macht der Ort einen idyllischen, Frieden atmenden Eindruck. Deswegen und wegen der den Ort einschließenden Waldungen mit schönen Spaziergängen bildet der Ort das Ziel vieler Ausflügler. Einige schöne alte Häuser daselbst sind hier abgebildet.
Es zählte 1910 = 83 Haushaltungen mit 211 männlichen, 228 weiblichen, zusammen 439 Einwohner in 82 bewohnten und 4 unbewohnten Wohnhäusern.
Rickelrath ist allseitig von Bächen umgeben, und zwar von dem Schwalm-, dem Mühlen- und dem Hellbach. An diesen Bächen liegen die Holt-, Schroif-, Mols und Neumühle, zu Rickelrath gehörig.
Rickelrath kommt schon in Urkunden vom 10. Jahrhundert vor und gehörte damals mit Erkelenz und anderen Orten im Mühlgau einem Grafen Immo, welcher die Besitztümer