Gersdorf (Nennslingen)
Gersdorf ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Gersdorf. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Bayern > Regierungsbezirk Mittelfranken > Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen > Nennslingen > Gersdorf
Einleitung
Gersdorf ist ein Kirchdorf und Ortsteil der Marktgemeinde Nennslingen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in Bayern.
Allgemeine Information
Einwohner: 185 (3. Jan. 2013)
Politische Einteilung
Gersdorf bis 1.5.1978 selbständige Gemeinde [1]
- Heute ein Ortsteil von Markt Nennslingen
- Zu Gersdorf gehört Waldmühle
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Kirchenkreis Nürnberg
- Evangelisch-Lutherischer Dekanatsbezirk Weißenburg
- Kirchengemeinden Nennslingen und Wengen
- Nennslingen, Mariae Beatae Virginis
- Kirchengemeinden Nennslingen und Wengen
- Evangelisch-Lutherischer Dekanatsbezirk Weißenburg
Katholische Kirchen
- Bistum Eichstätt
- Dekanat Weißenburg-Wemding
- Raitenbuch, St. Blasius Pfarrei
- St. Nikolaus, Gersdorf [2] Filiale
- Raitenbuch, St. Blasius Pfarrei
- Dekanat Weißenburg-Wemding
Geschichte
Gersdorf wurde um 800 durch Gerhoh, dem Bischof von Eichstätt als Gerhohestorf gegründet.
Gerhohestorf (Gersdorf) ist ein Grenzort zwischen dem alemannisch-fränkischen Sualafeldgau und dem baierischen Nordgau.
Im 14. und 15. Jahrhundert diente der Ort ab 1376 der Grafschaft Hirschberg als Landschranne (Gerichtsort).
1486 erhielt der Eichstätter Bischof auf dem Tauschweg vom Kloster Rebdorf eine ganze Reihe von Gütern zu „Gerersdorf“, und im gleichen Jahr verlieh Kaiser Friedrich dem Bischof von Eichstätt Halsgericht, Stock und Galgen zu Gersdorf.
Fürstbischöfliches Dorf blieb Gersdorf bis zum Ende des Alten Reiches 1803. Das Hochstift Eichstätt erhielt infolge des Reichsdeputationshauptschlusses der Großherzog Ferdinand von Toscana.
Mit dem 1. Januar 1806 kam das ehemalige Hochstift und mit ihm Gersdorf an das Königreich Bayern und dort 1809 an das Landgericht und Rentamt Raitenbuch.
1812 wurde Gersdorf an das Landgericht/Rentamt Greding und 1857 an das Landgericht/Rentamt Weißenburg (ab 1862 Bezirksamt) angeschlossen.
Das Dorf wurde 1808 mit Bechthal und Stadelhofen zum Steuerdistrikt Gersdorf zusammengefasst. Durch das Gemeindeedikt von 1818 wurde Gersdorf unter Abtrennung von Bechthal und Stadelhofen wieder eine selbständige Gemeinde.[3]
Am 1. Mai 1978 wurde Gersdorf in den Markt Nennslingen eingemeindet.[4]
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
- Verband Bayerischer Geschichtsvereine →Mitglieder
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Adressbücher
- Einträge aus Gersdorf in der Adressbuchdatenbank.
Historische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Gersdorf in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Das Stammbuch des Joachim Friedrich von Stechow und des Abraham von Gersdorf mit Eintragungen aus den Jahren 1607 bis 1635 / Stechow, Friedrich-Carl Frhr. v. / In: Jahrbuch der heraldisch-genealogischen Gesellschaft Adler 14, Jg. 1988/92, S. 57-13
Historische Bibliografie
- Felix Mader und Karl Gröber (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Regierungsbezirk Mittelfranken. V. Stadt und Bezirksamt Weißenburg i. B. München: R. Oldenbourg 1932.
- Historischer Atlas von Bayern. Teil Franken, Reihe I, Heft 6. Eichstätt. Beilngries-Eichstätt-Greding. München: Kommission für bayer. Landesgeschichte 1959.
- Gersdorf, in: Simon, Matthias: Heft 1: Die evangelische Kirche, Bd. 1; München 1960, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern; ISBN 3 7696 9852 5, Nachweis im Bibliotheksverbund Bayern (BVB), Nachweis in der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) (Beschreibung), S. 307
- Benedict Kössler: Gersdorf an der Anlauter. Von Kultur und Vergangenheit eines Dorfes. Regensburg 1962.
- Erich Strassner: Land- und Stadtkreis Weißenburg i. Bay. Reihe Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Mittelfranken, Bd. 2. München: Kommission für bayer. Landesgeschichte 1966, insbes. Nr. 54, S. 18f.
Weitere Bibliografie
→ Kategorie: Literatur zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
- Markt Nennslingen
- Stadtarchiv Weißenburg
- Staatsarchiv Nürnberg
- Bayerisches Hauptstaatsarchiv
- Landeskirchliches Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
Bibliotheken
Verschiedenes
Anmerkungen
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 731
- ↑ Artikel St. Nikolaus (Gersdorf). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Historischer Atlas von Bayern, S. 233
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 731
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Genealogische Mailinglisten und Internetforen
Historische Webseiten
Weitere Webseiten
- Artikel Gersdorf (Nennslingen). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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