Grabsten
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Hierarchie
Regional > Litauen > Grabsten
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Grabsten
Einleitung
Grabsten, Kreis Memel, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Grabsten Nausseden, Gergen Grobst
- 1683 Grapszten [1]
- 1785 Grabsten-Gerge, v. 1820 Grabsten George, n. 1820 Grabszten, lit. Grobstai[2]
- Grabsten, Grabzten, Grapsten, Grapszten, Grobszten, Gropsten, Gropsten Nauseden, Gropsten Nauszeden, Gropszten[3]
- Grabsten Gerge[4], Grabsten Georg[5]
- Lit. Namen: Gropstai[6], Grobštai[7], Grobstai
Namensdeutung
Der Name weist auf eine Hanglage. Peteraitis Ableitung nach litauisch "grobštus" im Sinne von "gobšus" (der Habgierige) dürfte unzutreffend sein, denn er verweist gleichzeitig auf den Grabschter Haken, eine Erhebung auf der Nehrung.
- prußisch "krabit" = ansteigen
- „garbis, grabis“ = Berg
Allgemeine Information
- Sehr verstreute kleine Gehöfte, mit Kleinbahnstation und einem Wirtshaus, 19 km südöstlich von Memel, 1939: 390 Einwohner[8]
Politische Einteilung
1939 ist Grabsten eine Gemeinde mit dem Vorwerk Rundischken und den Dörfern Grabsten, Jodicken und Kojellen.[9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Grabsten gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Grabsten gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Friedhof
Lage
Der Friedhof von Grabsten liegt etwas zurückgesetzt von der Einfahrt zu einer Kiesgrube (o. ä.). Es ist eine Lichtung in einem Wäldchen und nichts deutet mehr auf den alten Friedhof hin.
Fotos
Stand 2013 Mai Peter Wallat
Standesamt
Grabsten gehörte 1888 zum Standesamt Gelszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.
Bewohner
Schule
Die Schule in Grabsten wurde 1889 gegründet.
Fotos der ehemaligen Schule
2012
2021
Diese Bilder wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm