Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Ostschweiz (GHGO)
Kontakt
Präsident:
Markus Frick, Grundstrasse 2, 9602 Bazenheid SG / Schweiz
Tel: +41 (71) 931 53 78 - Mail: markusfrick(at)thurweb.ch[1]
Offizielle Adresse:
Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Ostschweiz (GHGO)
9000 St. Gallen
Schweiz
Homepage:
GHGO
Kurzbeschreibung
Die Geschichtsschreibung der GHGO (Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Ostschweiz) begann mit einem Treffen von Gleichgesinnten im Sommer 1930. Bereits am Urbanstag des Jahres 1929 wurde gewisse Vorarbeit geleistet und am 13. Februar 1932 wurde dann die Vereinigung für Familienkunde Sankt Gallen und Appenzell gegründet. Um den veränderten Anforderungen Rechnung zu tragen und ebenfalls die geografische Zuständigkeit klarer darzulegen wurde die Vereinigung am 27. März 2004 in Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Ostschweiz umbenannt, wobei gleichzeitig die Satzungen vom 21. April 1975 ersetzt wurden.
GHGO darf sich durchaus als die ostschweizerische Vereinigung für Familienforschung bezeichnen, wobei neben der Genealogie auch die Heraldik ihren Stellenwert hat.
Einzugsbereich
Die GHGO deckt von der geografischen Zuständigkeit her die folgenden Teile der Schweiz ab:
- Appenzell-Ausserrhoden
- Appenzell-Innerrhoden
- St. Gallen
- Thurgau
Familienforschung hat Tradition in St. Gallen
Familienforschung hat eine lange Tradition in St.Gallen: Die "Stemmatologia Sangallensis" wurde im Jahre 1693 von dem Dekan, Poeten, Festungsingenieur und Archivar Johann Jacob Scherrer (1653-1733) begonnen; sie enthält die Genealogien aller Stadt-St.Galler Bürger, basierend auf den 1527 beginnenden Kirchenbüchern sowie anderen damals (noch) zugänglichen Quellen. Die Zusammenstellung wurde bis 1829 durch andere Personen auf dem Laufenden gehalten; dieses Original befindet sich heute im Stadtarchiv Vadiana St.Gallen. Im Jahre 1831 wurde das komplette Register kopiert; diese Kopie wurde bis weit ins 20. Jahrhundert hinein weitergeführt. Die Stemmatologia stellt die historische Grundlage des in grösseren Zeitabständen (letztmals 2000) erscheinenden "Bürgerbuch der Ortsbürgergemeinde St.Gallen" dar.
Auch für die beiden Appenzellischen Halbkantone existiert eine auch heute noch sehr wertvolle Zusammenstellung der appenzellischen Geschlechter: das von Ernst H. Koller und Jakob Signer 1926 publizierte "Appenzellische Wappen- und Geschlechterbuch". Hier werden zwar keine kompletten Genealogien wiedergegeben, aber viele Personen von Rang werden kurz im geschichtlichen Kontext beschrieben; neben zahlreichen Siegel- und Wappenabbildungen im Text sind die farbigen Wappentafeln im Anhang besonders hervorzuheben.
Die Vereinigung für Familienkunde Sankt Gallen und Appenzell wurde schliesslich 1932 in St.Gallen gegründet. Die Geschichtsforschung gab dabei wesentliche Anstösse. Sie war nicht nur Anlass zur Bearbeitung von Stammtafeln oder Herausgabe von Familiengeschichten; sie gab auch Denkanstösse und Hinweise, um aus dem Angebot zeitgenössischer Quellen gesicherte Tatsachen zur Abklärung genealogischer Zusammenhänge zu gewinnen. Der Gründung vorausgegangen waren mehrjährige informelle Zusammenkünfte von vor allem 3 Männern: Albert Bodmer (Wattwil), Otto Kaufmann (Trogen), Dr. Alfred Schmid (St.Gallen). Bis Ende 1931 waren 6 weitere Personen dazugekommen. An der Gründungsversammlung vom 13. Februar 1932 waren schliesslich noch Dr. Hans Fehrlin, C. Moser (Altstätten), Dr. Carl Moser-Nef (St.Gallen), Verwalter Oesch, Dr. Joseph Rohner (Altstätten) sowie Privatier Walch beteiligt. Bald stiessen weitere Mitglieder dazu. Bis 1970 schwankte die Mitgliederzahl zwischen 45 und 70. Im Jahre 2004 und mit 115 Mitgliedern wurde auf der Mitgliederversammlung beschlossen, die Statuten zu überarbeiten und auch den am Thurgau interessierten Familienforschern auch offiziell eine Plattform zu bieten; um dies im Namen auszudrücken, wurde die Vereinigung in "Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Ostschweiz" umbenannt.
Hauptaktivität der GHGO sind die im Winterhalbjahr abgehaltenen Monatsversammlungen, die neben den Vorträgen kompetenter Genealogen, Heraldiker oder Historiker auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zwischen erfahrenen Forschern und "Einsteigern" bieten. Im Frühjahr findet jeweils eine Exkursion zu einem historisch wie genealogisch interessanten Schauplatz statt. Die vereinseigene Bibliothek steht in der Kantonsbibliothek "Vadiana" auch Nicht-Mitgliedern offen. Auch wer mit dem Computer arbeitet, findet in der GHGO langjährige Anwender, die ihre Erfahrung bereitwillig weitergeben. Der elektronischen Kommunikation dient die gemeinsam mit der SGFF betriebene Mailingliste sowie das überregionale http://www.geneal-forum.com.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage