Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/109

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Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart
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Genealogie Bongart.djvu
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de Rode prefatus, quam primum ex nunc dietam Ecclesiam de Schinna vacare contigerit, presentandi ad illam primam habeat facultatem. dictus vero Godefridus dominus de Spalcbech post prefati Godefridi domini de Rode presentacionem, memorata ecclesia vacante continuo presentabit ad ipsam. et ex tunc in antea quociens et quando collacio seu presentacio prefate ecclesie de Schinna vacantis, ad dominia de Rode et de Spalcbegh continget seu pertinebit, ipsi duo Godefridi sepedicti iuneta manu et parili potestate eandem tenebuntur conferre. et eorum heredes post ipsos modo simili ecclesiam conferent memoratam. In huius autem rei testimonium sigillum nostrum presentibus duximus apponendum. Nos vero Godefridus dominus de Rode et Godefridus dominus de Spalcbeeh, prefati, sub nostris sigillis presentibus appensis fatemur premissam ordinacionem seu pronunciacionem inter nos super dieta ecclesia faetam esse, et promittimus bona fide ipsam inuiolabiliter obseruare. et ad maiorem firmitatem, Sigillum venerabilis viri domini Werneri prepositi ecclesie saneti Gereonis coloniensis, una cum sigillo Engelberti de Schinna Canonici dicte ecclesie saneti Gereonis, fratris mei Godefridi de Rode prefati, presentibus impetrauimus apponi. Nos eciam Wernerus dei gracia prepositus ecclesie saneti Gereonis coloniensis et Engelbertus de Schinna canonicus ibidem, predicti, fatemur Nos sigilla nostra ad peticionem dictorum Godefridi domini de Rode et Godefridi domini de Spalcbeeh, in testimonium presentibus appendisse. Pronunciatum et datum. Anno domini. M. CC. octogesimo sexto. In die Natiuitatis beati Johannis baptiste .[1]



  1. Hundert Jahre später war Spalcbech, oder wie es nun heisst, Spaubeke, im Besitz des Oyst von Elsloe, welcher dasselbe mit allem seinem Zubehör, » mit mannen, mansmannen, Renten, aisulken ghifte van der kerken van Schynne « der Heylwig von Spaubecke Klosterjungfrau zu Mastiers überliess; die dann im J. 1388 mit diesem an Valckenburg lehenrührigen Gute von Johanna Herzogin von Luxemburg, Lothringen, Brabant und Limburg belehnt wurde. — In der Folge machte Johann Schellart von Obbendorf Herr zu Schinnen den Versuch, der dortigen durch Absterben des Clais Huyn von Amstenrath erledigten Kirche einen neuen Regenten in der Person des Priesters Johann von Palant zu geben. Allein der Archidiacon von Lüttich verwarf im J. 1506 diesen Candidaten, und genehmigte nur den vom Bitter Johann Maschereil und Johann Rode Herrn zu Spaubeke vorgeschlagenen Aegidius de Molendino. — Im J. 1539 finden sich wieder zwei Candidaten. Goedert Hoen wird von Arnold Huyn Herrn zu Amstenrath präsentirt, Johann von Cortenbach dagegen vom Ritter Wilhelm von dem Bongart, und der Frau zu Spaubeke: welche letztere man also bezeichnet: »domicellam Catherinam relictam legittimam quondam Johannis Roede dominam temporalem seu tutricem prolium prefati Johannis heredum dominii de Spaeebeeck«. Dies seltsame Verhältniss kann ich mir nicht anders erklären, als durch die Annahme, dass Arnold Huyn, nach Tod seiner Gattin Catharina von dem Bongart, mit der ältesten Tochter des Johann Rode zur zweiten Ehe geschritten. Weil er sich aber noch etwas zn früh als Herrn zu Spaubeck betrachtete, so wurde sein Candidat verworfen. — Aber im J. 1555 war »Amt Huyne van Anstenraide tzo Gleene« ein wirklicher »Heer tzo Spaubeeck.« Dieser einigte sich mit Wilhelm von dem Bongart Herrn zu Herwinandsrode hinsichtlich der Collation dahin, dass »wanneer dye kerke van Gebroecken Schennen durch affliuicheyt des besitters veruallen ende vaceeren sali«, jeder einer von ihnen besonders und für sich, der eine nach dem andern, die Praesentation haben solle. — Beiläufig bemerke ich hier, dass in der Genealogie Huyn bei Fahne eine Generation übersprungen ist. Die Söhne der Agnes von Printhagen Erbin zu Gleen heissen Arnold und Werner Huyn. Der bei Fahne vorkommende Arnold ist identisch mit dem obigen v. J, 1555.