Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/025

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Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart
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B.

Reynart von dem Bongart Ritter. Derselbe kaufte im J. 1319 von Conrad Scheffen zu Aachen, Sohn des Ritters Wilhelm genannt von Pont, die St. Aegidii Kapelle in der Pontstrasse zu Aachen nebst einem dabei gelegenen Hofe — ohne Zweifel in der frommen Absicht, diese Kapelle besonders zu dotiren. Allein schon im folgenden Jahre musste er Kapelle und Hof, vermöge des Einstandsrechtes, an einen Verwandten des Scheffen wiederum abtreten, und haben er und sein Sohn Ritter Gerart von dem Bongart ihren Verzicht durch eine Urkunde vom Februar 1321 bescheinigt . [1] Da nun doch einmal eine fromme Stiftung bei ihm beschlossen war, so suchte er auf anderm Wege dieselbe ins Werk zu richten. Im August selbigen Jahrs schenkte er nämlich neun Morgen Artland, von denen vier Morgen bei Loverich gegen Puffendorf hin und fünf in zwei Stücken nach Beggendorf hin gelegen waren, der Abtei Burtscheid mit der Bestimmung, dass seine Töchter, Methilde und Margaretha von dem Bongart Klosterjungfrauen daselbst, lebenslänglich die Nutzniessung davon haben, die Abtei aber verbunden sein solle, für ihn und seine verstorbene Gattin Oda, für Gerart von dem Bongart seinen Sohn und dessen verstorbene Gattin Sybilia an eines Jeden Sterbetage Jahrgedächtnisse mit den herkömmlichen Ceremonien zu halten .[2]— Diesem gemäss hatte Ritter Reynart nur drei Kinder. Seine Tochter Methilde wurde in der Folge Abtissin zu Burtscheid. Ich lasse jetzt seinen Sohn folgen.

C.

Gerart von dem Bongart Ritter und Erbkämmerer des Lands von Jülich. Man nimmt gewöhnlich an, dass Wilhelm Graf zu Jülich, als er im J. 1336 von Kaiser Ludwig im Lager bei Landau zum Markgrafen erhoben worden, gleich


  1. Chr. Quix: Die Pfarre zum h. Kreuz p. 42 sq.
  2. Chr. Quix Gesch. der Abtei Burtscheid p. 326 sq.