Gangrän

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Krankheitsbezeichnung

Bedeutung: abgestorbenes Gewebe, meist infolge von mangelnder Blutversorgung (Ischämie), bei der das betroffene Gewebe durch Verwesung (Autolyse) zerfällt und sich als Folge von Hämoglobinabbau zu Verdiglobin dunkelblau bis schwarz verfärbt.


Formen

trockene Gangrän

Schrumpfung infolge Wasserverlustes, lederartige Eintrocknung

feuchte Gangrän

Bakterienbefall; flüssige und feine Konsistenz

Vorkommen

Vor allem die Extremitäten sind betroffen.

Behandlung

  • Operative Entfernung der erkrankten Teile (Resektion) wenn möglich
  • Madentherapie: Maden der Goldfliegenart Lucilia sericata werden dazu eingesetzt, um chronische Wunden von verwesendem/verwestem Gewebe und Bakterienbefall zu reinigen. Grundvoraussetzung für den medizinischen Einsatz ist die Besonderheit, dass die Goldfliegenmaden sich selektiv von abgestorbenem Gewebe ernähren. Intaktes Gewebe wird geschont und sogar die Heilung angeregt.
  • antiseptische Maßnahmen
  • Ruhigstellung einer evtl. betroffenen Extremität
  • Letztlich auch Amputation

Quelle: Artikel Gangrän. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.