Uszpirden

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Hierarchie

Regional > Litauen > Uszpirden

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Uszpirden

Uszpirden um 1930


Einleitung

Uszpirden, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutungen

Der Name ist eine Wegbeschreibung: hinter der Stinkestelle.

  • prußisch "usz, uz, už" = hinter, jenseits

+ preußisch-litauisch "pirda" = der Furz (gemeint sein dürften in diesem Fall die aus dem Moor aufsteigenden Methangase, das sogenannte Furz-Methan)


Allgemeine Information

  • Mehrere kleine Höfe am Nordufer der Memel, 8 km nordwestlich von Tilsit[7]


Politische Einteilung

1.5.1939: Uszpirden kommt zur Gemeinde Winge. [8]

1.10.1939: Winge kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [9]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Uszpirden gehörte 1912 zum Kirchspiel Tilsit Land, nach der Abtrennung des Memellandes aber 1933 zum Kirchspiel Pogegen.

Katholische Kirche

Uszpirden gehörte zur Katholischen Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) [10]



Standesamt

Uszpirden gehörte 1888 zum Standesamt Winge.


Bewohner


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 16.08.1933

Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen

Uszpirden: Gemeindevorsteher wurde David Linkies, erster Schöffe Lokies, zweiter Schöffe v.d. Werth und Ortskassenrendant Linkies.


Karten

Uszpirden auf der Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe südlich von Winge an der Memel (Fluss) auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Neu und Alt Uszpirden im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 64, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Neu und Alt Uszpirden im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 64, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Ußpirden im Messtischblatt 0896 Rucken (1914-37) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Urmesstischblatt von 1860
  2. Messtischblatt 0896 Rucken (1914-1937), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Michel-Katalog Deutschland-Spezial 2014 - Band 1: 1849 bis April 1945
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  10. Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig