Laptau
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Fischhausen > Laptau
Einleitung
Laptau, in campo, qui Labota nuncupatur (1255), terre Sambiensis una tercia pars est ... Lowbuthe, Lowbuthe (1258), in Lobetaw (1299), Labtow (1327), Lobetaw kameramt (1437) [1], Samland, Ostpreußen.
Name
Der Name weist auf ein Wohnhaus in einem Flusstal. Hier handelt es sich um die Bledow (Bledauer Beek), die bei Cranzbeek ins Kurische Haff mündet. [2]. Die Ableitung des Ortsnamens von "labs" (gut) oder "lape" (Fuchs) dürfte auszuschließen sein.
- prußisch von "loba" = Tal, Vertiefung
- "butan" = Haus, Heim
Allgemeine Information
"Hier hat einst eine Burg gestanden, die den Bischöfen von Samland gehörte. Sie soll 1351 erbaut worden sein. Ihre Ruinen standen bis 1851. Dann wurden sie abgerissen und die Steine zum Bau der Cranzer Chaussee verwendet." [3]
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Laptau war ein Kirchspiel.
Evangelische Kirchen
"Verputzter Feldsteinbau mit Ziegelecken aus dem 14. Jahrhundert; der Unterbau des Turmes aus Feldsteinen, die oberen Stockwerke aus Backsteinen. 1818 erhielt der Turm ein spitzes Dach mit welscher Haube als Abschluß. Der Innenraum ist seit 1818 mit einer Flachdecke überzogen; der Chor hat ein Sterngewölbe. Die Innenausstattung hat eine reiche Überlieferung aus der Ordenszeit, u.a. einen Altarschrein nach Dürer-Vorlagen unter Einfluß der Schule des Veit Stoß. Der zweigeschossige geschnitzte Hauptaltar (Anfang des 17. Jahrhunderts) zeigt im Mittelbild die Kreuzigung. Sein reiches Schnitzwerk ist ebenso bedeutend wie das der wenige Jahrzehnte später entstandenen Kanzel. Bei der Orgel handelt es sich um eine neuere Arbeit." [4]
Katholische Kirchen
Geschichte
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Fischhausen
Adressbücher
Bibliografie
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Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Persönlichkeiten
- Edmund Grigoleit: Die ostpreußischen Amtmänner im Jahre 1755, in: Archiv für Sippenforschung, 29. Jg. Aug. 1963, H. 11, S. 178.
- Michael Gottlieb Steppuhn 1727 bis 1761.
- Quassowski, Hans-Wolfgang: Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., 1922, Heft 4. Darin (Datum des Gouvernementsbefehls meist nach russischem und gregorianischem Kalender):
- Stepuhn, Amtsrat in Laptau, erhält den Amtsschreiber Passarge zum Mascopisten mit dem Charakter eines Amtmanns 17./28.12.1759 [Michael Gottlieb Steppuhn oo Christine Eleonore Gray. Sohn: Jakob Gottlieb Stepuhn, * Laptau 31.7.1727, Oberamtmann in Kobbelbude und Kragau, oo 1751 Katharina Passarge].
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Quellen
- ↑ Blažiene, Grasilda: Hydronymia Europaea, Sonderband II, Die baltischen Ortsnamen im Samland, Wolfgang Schmid Hrsg., Steiner Verlag Stuttgart 2000, S. 77f
- ↑ Peteraitis, Vilius: Mažoji Lietuva ir Tvanksta, Vilnius 1992, S.212
- ↑ Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978, S.373
- ↑ Hubatsch, Walter: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens, Vandenhoeck Ruprecht, Göttingen 1968, S.56 Bd.II
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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