Familienbibel Eggert (Ermsleben)/026

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Familienbibel Eggert (Ermsleben)
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Eggert Fambib.djvu
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      am 3. May 1826starb meines Vaters Bruder, Herr August Eggert, Kämmerer zu Quedlinburg. Er hinterliess einen einzigen Sohn August Justiz-Amtmann in Bielstein.

      am 8. Novembr. 1831 verheiratete sich meine Tochter Pauline mit dem Justis-Komissarius Herrn Friedrich Niewandt zu Weissenfels.

      am 14. Juni 1832 verheiratete sich mein Sohn Theodor mit Friederike Eckardt, Tochter des Kriminalrichter Eckardt zu Sangerhausen.

      am 17. Jan. 1833 starb mein ältester bester und treuester Jugendfreund Friedrich König, Erfinder der Buchdrucker-Schnellpresse zu Oberzell bei Würzburg am Schleimschlage.

      am 7. Febr. 1833 starb mein Bruder Gottlieb, Kaufmann zu Leipzig unverehelicht an der Auszehrung.

      am 25. April 1833 ist meinem Sohne Theodor eine Tochter geboren, am 13. May getaufet und Marie Pauline genannt. Gevattern waren meines Sohnes Schwiegermutter, Frau Criminalrichter Eckardt, Dem.[1] Olearius zu Berlin, für welche meine Frau die Stelle vertrat und ich.

      am 17. Mart. 1835 starb meine gute Schwester Christine Charlotte Antonie verehelicht gewesene Kohlenfactor Kessler zu Eisleben, kinderlos. Dem äusseren Anschein nach in ziemlich glücklichen Verhältnissen, hatte sie doch wenig frohe Tage und fand ihr Glück nur in der Liebe, ihrer Geschwister. Sie starb am Schleimfieber.

      am l. Oct. 1835 ist meinem Sohn, nachdem er im vorigen Jahre einen zu frühzeitig geborenen Sohn wieder verloren hat, eine zweite Tochter geboren und sie am 25. Oct. Friederike Louise Auguste getauft, wobei meine Schwägerin L. D. Eggert, Frau Olearius zu Nordhausen, deren Stelle der Auskultator[2]Moritz Eckardt vertrat, meine Frau, die Schwiegermutter meiner Tochter, Frau Landgerichtsräthin Niewandt, mein Bruder der Hütteninspektor Franz Eggert und mein Schwiegersohn, der Justiz-kommissar Niewandt zu Weissenfels, Taufzeugen gewesen sind.

      am 23.August 1836 starb mein Bruder Dr.Franz Friedrich Gottlob, 58 Jahre alt nachmittags gegen 2 Uhr an einem Nervenschlag mit Hinterlasssung einer Witwe, eines Sohnes Hermann und zweier Töchter Therese und Anna. Er war Kreisphysikus und Bergarzt zu Eisleben. So hat der Redliche mich auch verlassen, und hab ich ihn auch überleben müssen.


  1. demoiselle
  2. Refrendar der Jurisprudenz