Eupen und Umgegend (1879)/268
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Lüttich, vom dortigen Pfarrer Momber eine Glocke benedizirt für die Kapelle zu „Hoset“ in der Pfarre Eynatten. (Vergl. auch S. 227*) In alter Zeit wurde in dieser Kapelle am Kirmesmontage Gottesdienst gehalten, was im zweiten Dezennium dieses Jahrhunderts abgestellt wurde. Aus welchem Grunde ist unbekannt. Bis vor 20 Jahren ging alle Jahre am Fronleichnamsfeste oder an dem darauf folgenden Sonntage die Frohnleichnamsprozession über Rothenhaus, hauseter Hebenden, Hauseterfeld zur hiesigen Kapelle, von da über Schnellewind und Windmühle nach Eynatten zurück.
Der Bau der gothischen Kirche nach dem Plane des Herrn Bauinspektor Blankenhorn aus Aachen, später mannigfach abgeändert und unter die Bauleitung des Herrn Baumeisters Faulenbach in Aachen gestellt, begann im Frühjahr 1858, wurde im Herbst 1859 beendet und kostete gegen 10,000 Thlr. Am Genofevatage, den 3. Januar 1860, wurde die Kirche durch den Herrn Dechanten Krichels in Eynatten eingeweiht und Herr Martin Strom aus Burtscheid als Rektor angestellt. Durch Urkunde des Herrn Erzbischofs, Kardinal von Geißel vom 11. April 1861 wurde das Rektorat zur Pfarre erhoben und am 13. Mai 1861 Herr Rektor Strom als Pfarrer eingeführt.
Das Pfarrhaus an der Südseite der Kirche wurde im Jahre 1860 von Herrn Kreisbaumeister Kastenholz für 2700 Thlr. erbaut und 1861 bezogen.
1868 am 25. Juli wurde die Pfarre vom Herrn Erzbischof Paulus aus Köln besucht und die Kirche konsekrirt. Im Mai 1869 wurde der erste Pfarrer von Hauset, Herr Strom, zum Oberpfarrer in Heinsberg ernannt, und am 22. August 1869 Herr Wilhelm Brammerz aus Breinig als Pfarrer eingeführt. In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober 1871 drangen Diebe durch ein Chorfenster in die Kirche und entwendeten verschiedene Gegenstände im Werthe von 120 Thlr.
Die Prämienstraße nach Hergenrath wurde 1868 bis 1869 gebaut. Dieselbe kostete 4100 Thlr., wozu der Staat 1700 und die Gemeinde Hauset 1000 Thlr. beitrugen. Am 3. Januar 1872 feierte