Eupen und Umgegend (1879)/087
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studirte in Bonn unter Niebuhr, Welcker und Brandis, war dort Gymnasiallehrer und ging, nachdem er eine englische Dame geheirathet, 1836 nach London. Er wurde dort Mitarbeiter für alte Geschichte und Literatur an der „Penny Cyclopaedia“ und der „Encyclopaedia Britannica“, Herausgeber der gelehrten Zeitschrift „Classical Museum“', und erlangte, nachdem er sich durch diese Arbeiten und eine Ausgabe von Niebuhr's „römischer Geschichte“ in der englischen Gelehrtenwelt einen Namen gemacht, im Jahre 1845 die Anstellung als Direktor des Gymnasiums (High school) in Edinburgh. Auch hier setzte er neben seiner schulmännischen die schriftstellerische Thätigkeit emsig fort. Außer griechischen und lateinischen Grammatiken für den Gebrauch englischer Gymnasien erschienen von ihm Schulbücher über die griechische und römische Geschichte, die alte Geographie, die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters, Uebersetzungen von Niebuhr's Vorlesungen u.s.w. Während der Jahre 1859-63 genoß er die Auszeichnung den Prinzen von Wales und dessen Bruder, den Prinzen Alfred, als Schüler zu einem historisch-philologischen Kursus in seinem Hause zu empfangen, ehe jener die Universität, dieser die Seeschule bezog. Schmitz bekleidete seinen Posten an der High-School in Edinburgh bis zum Jahre 1866. Kurz vorher war auf Anregung Richard Cobden's von einem Kreise aufgeklärter Pädagogen und Schriftsteller der Plan zur Gründung internationaler Schulen gefaßt worden, höherer Erziehungsanstalten, welche die insularen Einseitigkeiten der älteren englischen Schulen vermeiden, ohne die klassischen Studien zu vernachlässigen, nach festländischer Weise auch den neuern Sprachen, der neuern Geschichte und den Naturwissenschaften gerecht werden und durch Befolgung eines gemeinschaftlichen Systems die Möglichkeit eines Austausches oder Uebertritts aus der Schule des einen in die des andern Landes bieten sollten. Man dachte bei diesem Plane