Eupen und Umgegend (1879)/071

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Eupen und Umgegend (1879)
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Lehrern, 2 Hülfslehrern, 12 Lehrerinnen und 3200 Schulkindern; Privat-Elementarschule für Mädchen mit 3 Lehrerinnen und 170 Schülerinnen; 1 höhere Schule für Knaben mit 8 Lehrern und 95 Schülern; 2 höhere Privatschulen für Mädchen mit 5 Lehrerinnen und 20 Schülerinnen. Mit der höheren Schule steht eine Handwerker-Fortbildungsschule in Verbindung, welche von 80 Schülern besucht wird. Die Lehrergehälter betragen in der Stadt Eupen 7344 Thlr., in den Landgemeinden 2913 Thlr. — Die Zahl der Militärpflichtigen betrug 657; zur Reserve gehörten 255, zur Landwehr 1. Aufgebots 533, 2. Aufgebots 548 Mann. Der Pferdebestand betrug 742; davon waren felddienstauglich 137 und im Falle einer Mobilmachung zu stellen 69, — Das Vermögen des Armenverbandes betrug in Liegenheiten 21 Morgen 41 Fuß, an Kapitalien 33,602 Thlr. 17 Sgr. 11 Pfg; die Gesammt-Einnahmen beliefen sich auf 6170 Thlr. 11 Sgr. 1 Pfg, die Ausgaben auf 5826 Thlr. 7 Sgr., die Zahl der unterstützten Armen auf 313. — Die Einnahmen aus dem Grundvermögen und Beischlägen zu den Staatssteuern der Stadt Eupen betrugen im Jahre 1861 37,198 Thlr. 9 Sgr. 10 Pfg., die Ausgaben an Verwaltungskosten für Bauten, an Kirchen- und Schulausgaben, Medizinal- und Polizei-Ausgaben, zur Schuldentilgung und Extraordinaria 25,278 Thlr. 23 Sgr. 9 Pfg.

       Außergewöhnliche Anstrengungen der hiesigen Fabrikanten ermöglichten es allein, das Jahr 1862 in leidlichem Geschäftsgange zu erhalten. Der Verkehr nach der Levante hob sich in den letzten Monaten des Jahres wieder merklich.

       Mit dem Schlusse des Jahres 1862 hatte die Gemeinde 34,041 Thlr. alte und 18,920 Thlr. neue Schulden. Die Staatssteuern betrugen 23,373 Thlr., die Gemeinde-Umlagen 20,396 Thlr.

       Der im vorigen Jahre begonnene Umbau des Rathhauses wurde dergestalt vollendet, daß am 18. Mai die erste Sitzung im neuen Stadtrathssaale stattfinden konnte.

       Der Verwaltungsbericht des Jahres 1863 weist nach 13,166 Einwohner. An Steuern wurden zusammen aufgebracht 49,099 Thlr., also pro Kopf 3,72 Thlr. Außerdem wurden an Marktstandgeld, Schulgeld, Hundesteuer, Einzugsgeld ec. 3450 Thlr. erhoben. Die Ausgaben an Verwaltungskosten, Polizeiwesen, Straßenbeleuchtung und Schule betrugen 4650 Thlr. Für die höhere Bürgerschule betrug der Zuschuß 2857 Thlr. 7 Sgr. 4 Pfg., Kultuskosten für Katholiken 1264 Thlr., für Evangelische 815 Thlr.; an Wohlthätigkeits-Institute 5566 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf.; für Hausarme wurde an Unterstützungen