Eupen und Umgegend (1879)/059
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um dadurch das Interesse zu bekunden, welches Seitens der Stadt an diese Verbindung geknüpft sei. Diese Liste ergab eine Zeichnung von 140 Theilnehmern mit 2728 Thlr. 15 Sgr. Das hieran geknüpfte Gesuch um Ausführung dieser Straße wurde unter'm 14. Dezember 1835 Seitens des Ministeriums des Innern abgelehnt, weil „die nöthigen Mittel hierfür nicht vorhanden waren.“ In einer ausführlichen Denkschrift vom 9. Januar 1840 wurde durch ein vereinigtes Komite der Städte Eupen und Montjoie ein Gesuch der königlichen Regierung zu Aachen vorgelegt, mit dem Erbieten, dem Staate ein Anlehen zu diesem Zwecke in Höhe von 30,000 Thlr. zu 3 % und, wenn es gefordert würde, im äußersten Falle selbst zu 2½ % mit 5 % Amortisation in 600 Aktien au porteur jede zu 50 Thlr. aufbringen zu wollen. Eupen würde sich hierbei mit 20,000 Thlr. und Montjoie mit 10,000 Thlr. betheiligen. Dieses Gesuch wurde auch in Abschrift unterm 15. Januar 1840 dem Oberpräsidenten der Provinz, Herrn Freiherr von Bodelschwingh-Velmede in Koblenz mit Bitte um Unterstützung desselben vorgelegt und gleichzeitig dem Herrn Ober-Post-Direktor von Zurhosen in Aachen mitgetheilt. Die Regierung in Aachen entschied hierauf unterm 15. Februar 1840, daß vorerst bindende Zusagen zu beschaffen seien, nach welchen die zu erwerbenden Realitäten zu einem angemessenen und billigen Preise überlassen weiden würden, während Herr General-Postmeister von Nagler unterm 12. Februar jede Mitwirkung ablehnte. Ein Entwurf über die Kosten zur Erwerbung der erforderlichen Grundstücke in Eupen bez. Montjoie in Höhe von beiläufig 8000 Thlr. wurde unterm 13. August 1840 der Regierung vorgelegt und von dieser am 5. September die Prüfung des Projektes durch den Wegebau-Inspektor Premper angeordnet. In Folge mündlicher Veranlassung reichte Herr Alex Scheibler abermals am 26. November 1840 eine ausführliche Denkschrift an die Herren Minister von Rochow und von Alvensleben ein, und Herr A. W. Hüffer erbat unterm 18. Februar 1841 nochmals die Unterstützung des Herrn Ober-Präsidenten von Bodelschwingh. Demohnerachtet, und obgleich ein Antrag des Herrn Hüffer durch den Provinzial-Landtag unterstützt worden war, hatten die Ministerien des