Eupen und Umgegend (1879)/020
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Eupen und Umgegend (1879) | |
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Das Wappen der Herren von Stockem und Eupen bildete ein schiefes gewöhnliches Kreuz mit gezacktem Querbalken.
Nach einem alten Rentlagerbuche des montjoier[1] Landes erhielten die Erben von Meister Hammerschmied, welcher, wie die Urkunde besagt, in Eupen zu wohnen pflegte, im Jahre 1463 die Konzession zu Anlegung eines Hammerwerkes in Eupen. Ueber die Entwickelung bez. das Aufhören dieses Werkes ist leider Nichts zu ermitteln, außer etwa, daß aus aufgefundenen Eisenschlacken der Bestand eines solchen in der That festgestellt erscheint. Die Gewinnung des Materials scheint aus dem schmalen Streifen des devonischen Sandsteins erfolgt zu sein. (S. Anhang, geolog. Notizen). Der Hammer soll sich nach mündlichen Ueberlieferungen auf dem Fabriken-Grundstück von Emil Peters — „Kreuzenhammer“ —, das Hüttenwerk auf der „Hütte“, und die Schleifanstalt auf dem Grundstück von Sternickel & Gülcher — „die Schliep“ — befunden haben. Oberhalb des jetzigen Fabrik-Etablissements von Sternickel & Gülcher ohnweit von Röntges Mühle sind jetzt noch die Anlagenreste der ursprünglichen Mühlenteiche deutlich erkennbar.
Nach einem Oktroy[2] des Kaisers Karl V vom 15. Juni 1544 wurden „onsen dorpt van Eupen in onsen Lande van Lemborch“ zwei freie Jahrmärkte verliehen.[3]
In den Jahren 1635 und 1636 herrschte hier die Pest, welche eine große Anzahl Menschen wegraffte.[4]
Ein richterlicher Vergleich des souveränen Rathes von Brabant vom 19. August 1647 schlichtet einen Prozeß zwischen der Gemeinde Eupen und der Bank Baelen in Sachen der Steuereinschätzung verschiedener Güter und Personen, wonach die Bewohner von Eupen behaupteten
- ↑ GenWiki-Red.: monschauer
- ↑ GenWiki-Red.: Freibrief
- ↑ Urkunden-Sammlung des städtischen Archivs Seite 201. „Copie livrée du registre reposant en la chambre des Comptes de S. M. en Brabant, margué H. No. 9 fol. 32.“
- ↑ 1635 et 1636 saeva pestis magnam hominum multitudinem per patriam grassata extinxit, itaque peste sublati fuerant 4 ex pastoribus nostris. — — Annal. Rodens.