Eupen und Umgegend (1879)/013
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der dasigen Stände in Brüssel, wobei er die joyeuse entrée in der St. Gudulakirche beschwor. Der österreichische General Mack hatte für den Feldzug des Jahres 1794 einen auf künstliche Berechnungen gegründeten Plan entworfen, dem es zuzuschreiben, daß die kaiserliche, an Zahl, Muth und sonstiger Gediegenheit treffliche Armee in den Niederlanden gegen einen Feind, dem sie in allen Beziehungen überlegen zu sein schien, Nichts ausrichtete. In einem größeren Treffen bei Tourcoing am 18. Mai 1794 wurden die Kaiserlichen geschlagen und nach einem heißen aber nutzlosen Schlachttage am 1. Juni bei Charleroi, wobei der Kaiser nahe daran war, in Gefangenschaft zu gerathen, kehrte derselbe nach Wien zurück und übergab das Kommando dem Prinzen von Koburg. Mack trat hierdurch zwar vom Schauplatze ab und erhielt zum Nachfolger in der Leitung des Generalstabes den Prinzen von Waldeck, die verderbliche Neigung für verwickelte Pläne und zerstückelte Unternehmungen blieb aber vorherrschend. Zum Entsatz von Charleroi lieferte Koburg am 26. Juni 1794 bei Fleurus eine Schlacht, welche gegen Abend auf dem Punkte war, gewonnen zu werden, als die einlaufende Nachricht vom Falle der Festung den Prinzen bestimmte, Befehl zum Rückzug zu geben, der bald für das ganze verbündete Heer allgemein wurde. Brüssel wurde dem Feinde überlassen, die Engländer und der Prinz von Oranien dachten nur daran, Holland zu decken, die Oesterreicher, in die Nähe von Köln und Koblenz zu gelangen.
Am 5. April 1795 wurde zu Basel ein Friede zwischen Preußen und Frankreich unterzeichnet, vermöge dessen der König auch als Kurfürst von Brandenburg sein reichsständiges Contingent zurückzog und seine überrheinischen Länder bis zum Reichsfrieden in französischen Händen ließ. Ein durch den dänischen Minister Bernstorf am 18. August Namens des Kaisers an den Convent überreichter Antrag um Einstellung der feindlichen Requisitionen und Verheerungen wurde abgelehnt, weil Frankreich keinen Gesammtfrieden, sondern nur Einzelfrieden schließen wollte.
Mittelst Dekrets des Nationalkonvents vom 9. Vendemiaire des