Eupen und Umgegend (1879)/007

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Eupen und Umgegend (1879)
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Ununterbrochene Regengüsse, welche vom Juni 1314 bis August 1315, also 14 Monate dauerten, und die Ernten des Jahres vernichteten, riefen Hungersnoth und Krankheiten hervor, in deren Folge ein Drittel der Bevölkerung starb. Am 28. Oktober 1315 bewilligte Johann III. zu Belebung des Handels der deutschen Hansa sehr wichtige Privilegien.

       Durch Feuersbrunst hatte die Stadt Limburg ihre Urkunden verloren und erhielt dieselben am 24. Januar 1323 durch Johann III. erneuert.

       In Folge Verheirathung seines Sohnes Johann mit Isabella von Hennegau 1334 trat Johann III. an denselben Brabant ab, während er von Limburg den Nießbrauch und das Recht behielt, dessen Regierung einem andern seiner Söhne übertragen zu dürfen, mit der Verpflichtung jedoch, es in Lehenspflicht von Brabant zu belassen. Demzufolge übernahm am 3. Juni 1347 der zweite Sohn Heinrich die Regierung des Herzogthums Limburg und der Herrschaft von Mecheln.

       Heinrich V starb 1349 an der Pest, der schwarze Tod genannt, welche, in diesem Jahre aus Indien nach Europa gebracht, nahezu die Hälfte aller Bewohner wegraffte und Johann III, sein Vater, übernahm wieder die Regierung von Limburg. Eine beabsichtigte Theilung der Länder unter seine Schwiegersöhne wurde durch Petition der Unterthanen verhindert und es erhielten nach dem Tode Johanns III am 5. Dezember 1355 die Herzogthümer Limburg und Brabant seine Tochter Johanna und deren Gemahl Wenzeslaus, Sohn des Königs von Böhmen. Johann, Herzog von Brabant, Sohn Johanns III, war gegen Ende des Jahres 1335 bereits gestorben.

       Mittelst üblichen Aktes gaben beim Antritt der Regierung von Brabant Wenzeslaus und Johanna am 3. Januar 1356 die Erklärung ab, das Herzogthum Limburg von demjenigen von Brabant nicht zu trennen. Ein Zerwürfniß mit dem Herzoge Ludwig von Flandern, Gemahl von Margarethe, einer Schwester der Johanna, wegen Ansprüche an deren Erbtheil führte am 16. August 1356 zu einer Schlacht bei