Estebrügge/Kriegerdenkmal 1870/71
Jork / Niedersachsen
- Zugehörigkeit, aktuell
- Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Stade > Jork > Estebrügge
- historisch (1914)
- Deutsches Reich > Preußen > Provinz Hannover > Regierungsbezirk Stade > Landkreis Jork > Estebrügge
Art des Denkmals
Kriegerdenkmal 1870-71
Beschreibung des Denkmals
Das Kriegerdenkmal stellt einen Triumphbogen dar, durch den Besucher der evangelischen St. Martini-Kirche quasi in einen heiligen Bezirk eintreten. Der Schlussstein an der Vorderseite nennt die Jahreszahl » 1895 «.
Mittig auf dem Torbogen erhebt sich ein mehrfach abgestufter Obelisk. An der Vorderseite des Sockels ist die Widmungsinschrift zu sehen (und noch zu lesen!), darüber nennen weitere Inschrifttafeln die Namen (und Sterbedaten) der Kriegsteilnehmer und Gefallenen. Die Vorderseite des Obelisken nennt die Jahreszahlen des Deutsch-Französischen Krieges. Darüber sind gleichsam als Trophäen gekreuzte, mit einem Lorbeerkranz belegte Degen und das Eiserne Kreuz zu sehen. Nach oben wird durch Obelisk durch ein Gesims beendet, auf dem ein steigender Adler mit ausgebreiteten Schwingen sitzt.
Umgeben ist der Obelisk von einem Eisengitter, auf dessen Eckpfosten (vorn) die aufgesockelten Büsten der beiden Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III., sowie (hinten, nach rückwärts blickend) die Büsten der Paladine Bismarck und Moltke zu sehen sind. Bemerkenswert ist dabei, dass der Blick Moltkes wie gewohnt in die Ferne gerichtet ist, während Bismarck wie betend zum Himmel schaut.
Inschriften, Degengriffe, Eisernes Kreuz und der Adler sind vergoldet: Dieser Anblick ist ungewöhnlich, hinterlässt aber einen erhebenden Eindruck. Bei der Besichtigung des Denkmals habe ich keinen Aufstieg gefunden; ohne lassen sich die seitlichen Namenstafeln jedoch nicht lesen.
Inschriften am Denkmal
- an der Vorderseite des Denkmals
1870–71
Es starben den Heldentod
für
König und Vaterland
Namen der Gefallenen und Kriegsteilnehmer: (Namensliste beim Onlineprojekt Gefallenendenkmäler)
Gewidmet
von Einwohnern des Kirchspiels
Estebrügge.
1895
Standort
Am Ende des Steinweg
Verbleib
Das Denkmal ist erhalten.
Entwurf und Ausführung des Denkmals
Entwurf
Bildhauer: -?-
ausführende Werkstätten / Material
-?-
Maße
-?-
Chronik des Denkmals
Projekt
Errichtung des Denkmals
Eingeweiht 1895
Literatur- und Quellenangaben
- Besichtigung des Denkmals (Peter Wittgens 08/2007)