Erziehung im XX. Jahrhundert/054
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Zukunft« erblicken (H. Th. Matthias Meyer: »Die Schulstätten der Zukunft«, Hamburg 1903), ob mit Recht oder Unrecht, müssen wir dahingestellt sein lassen; für Ferienkolonien, Waldschulen und ähnliche Einrichtungen dürfte indes der Barackenbau in den meisten Fällen zweifellos grosse Vorteile bieten. Die zuletzt genannte Einrichtung der »Waldschule« ist die neueste Errungenschaft auf dem Gebiete der Fürsorge für schwache und kränkliche Kinder. Die Stadt Charlottenburg hat das Verdienst, die erste Waldschule errichtet zu haben, die am I. August 1904 mit 95 Schülern eröffnet wurde. Auf einem geeigneten Platze, nur wenige Minuten von einer Haltestelle der elektrischen Bahn entfernt, wurde eine Döckersche Baracke aufgestellt, die zwei geräumige Klassen und zwei kleinere Zimmer enthält. Grosse Fenster sorgen für Licht und Luft, und bei schlechtem Wetter werden die Klassenräume auch als Spiel- und Speisezimmer benutzt. Deshalb sind dieselben nicht mit Bänken, sondern nur mit Stühlen und Tischen ausgestattet. Ausserdem sind Garderoberäume und eine geräumige Halle vorhanden, in der die Kinder bei ungünstigem Wetter verweilen und auf Liegestühlen ruhen können. Da sie den ganzen Tag in der Schule zubringen, so müssen sie natürlich auch
- Bild: Realgymnasium, Koppenstrasse (Zeichnen in der Wandelhalle).