Eine politisch-oekonomische Beschreibung des Herzogtums Berg aus dem Jahre 1740/172

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Eine politisch-oekonomische Beschreibung des Herzogtums Berg aus dem Jahre 1740
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es laiitov Berg und Thal, ist gut uml wachsen daselbsten allerhand BYflchten. in Gersheiin und Mettmann haben die Lennepeclie Kaufleute auch Fabrictues, weshalben daselbst Bürger und Hauer wohl ans Brod kommen kann.

§ 16. Beschreibung der vier zum Herzogthum Berg gehörigen Herrschaften.

  • Herrschaft Bruck.
    Diese Herrschaft gehöret dein Graf von Löningen (Leiningen-Dagsburg). ... Städte sind nicht vorhanden, nur allein eine Stadtfreiheit Mülheim. ...
  • Herrschaft Hardenberg.
    Diese Herrschaft ist mit von denen grössesten dem von Wendt zu Kratzenstein zuständig. Derselbe profitiret aber nicht viel davon.
  • Herrschaft Wildenborg.
    Diese Herrschaft gehöret dem Grafen Hatzfeld. ... Es kann diese Herrschaft unter denen vier benannten vor die allerschlechtste gehalten werden.
  • Herrschaft Syborg.
    • Diese Herrschaft liegt mitten im Amte Blankenborg und gehöret der Abtei Syborg. Das Terrain ist recht gut und hat alles im Uberfluss, wovon die geistliche, aber nicht die gemeine Leute profitiren.

Zweiter Theil.

1. Capitel: Von der Religion im Lande

Dieselbe ist

  1. evangelisch-reformirt,
  2. evangelisch-lutherisch,
  3. römisch-katholisch,

und wann man einen ungefährlichen Überschlag machen sollte, welche von denen dreien am stärksten wäre, so könnte man sagen, dass von 9 Theilen sätruntlicher Unterthanen 4 evangelisch-reformirt, 3 evangelisch-lutherisch und 2 römisch-katholisch sind; und obgleich selbige in allen Städten und Ämteren vermischet, so kann man davor halten, dass die Bergämter und Städte meist protestantisch, die Rheinämter aber meist römisch-katholisch sein, darbei, dass die Reformirte in dem Unter-Bergseiten bis an der Wupper, die Lutheraner aber im Ober-Bergschen jenseit der Wupper wohnen.

Die Reformirte werden sonsten in drei Klassen getheilet, als in der

  1. Elherfeldsche, worunter 15 Prediger gehören,
  2. Solingsche, welche 14,
  3. Düsseldorfsche, welche 13 Prediger hat.