Eigenkäthner im Kreis Heydekrug
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Ab ca. 1777 erhielten diejenigen, die sich als Eigenkäthner niederlassen wollten, 50 Thaler Unterstützung. Dafür wurden 200 000 Thaler zur Verfügung gestellt.Ziel war die Urbarmachung und Besiedelung der großen Brüche. [1]
Ein Bruch ist Sumpfgelände mit Waldbestand, das durch Trockenlegung nutzbar gemacht werden kann. (Bruchwald siehe Wikipedia:Bruchwald)
- Dieses Geld musste mit 3 Thaler jährlich verzinst werde. Deshalb wurde es kaum angenommen.
- Im Amt Heydekrug gab zwei im Amt Ruß fünf Eigenkäthner[2], zwei in Paul Nausseden und drei in Schakuhnen.
- So siedelten die Eigenkäthner lieber auf königlichem Grund oder auf dem Besitz von Verwandten, auf kölmischen Höfen oder auf Kirchen- und Schulengrund. Dort musst wesentlich weniger Zins gezahlt werden (45 Groschen bis 1 Thaler 57 Groschen Grundzins oder auch 14 Tage Arbeiten statt des Grundzinses). Das waren dann oft kleinere Grundstücke.
- 1792 waren im Amt Heydekrug 20, im Amt Ruß 167 solcher Eigenkäthner[3]
- Ruß: 30
- Schakuhnen: 25
- Karkel: 14
- Schillgallen: 12
- Skirwieck: 12
- Einige hatten Verschreibungen aus den Jahren 1762 bis 1788, die meisten lebten aber auf ihrem Grund ohne Verschreibungen.