Ziauken (Kr.Memel)

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Disambiguation notice Szaucken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Szaucken (Begriffsklärung).
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Hierarchie

Regional > Litauen > Ziauken (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Ziauken (Kr.Memel)



Einleitung

Ziauken (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name dürfte sich auf persönliche Eigenarten des Ortsgründers beziehen. Der Name Szreballen bezieht sich auf Buchen.

  • protobaltisch "saũk-/saũg-" = schimpfen
  • žemaitisch "saũgti" = schallen, klingen, unordentlich singen
  • lettisch "žauklis" = ein unruhiger Mensch auch im Sinne von "sũdzêt" = vor Gericht klagen
  • nehrungs-kurisch "saukt" = brüllen, schreien, rufen
  • preußisch-litauisch "žauksoti" = müßig sein
  • prußisch "skroblus" = Hagebuche


Allgemeine Information

  • Ein paar kleine Höfe, 15,5 km südöstl. von Memel[6]


Politische Einteilung

Am 20.10.1894 mit Gröszuppen und Szreballen Moszeit zur Gemeinde Ziauken vereinigt.
1939 ist Ziauken (Kr.Memel) ein Dorf in der Gemeinde Rooken.[7]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Ziauken (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Ziauken (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Man fährt durch die mittlerweile sehr große Siedlung Ziauken bis zum Wäldchen. Dort führen kleine und sehr vermüllte Wege ins Innere und auch zum Friedhof selber. Dieser ist mal neu ummauert worden. Leider sind die Kreuze fast alle verschwunden.

Stand Mai 2013 Peter Wallat


Standesamt

Ziauken (Kr.Memel) gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten und 1907 zum Standesamt Prökuls. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Szauken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Ziauken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Ziauken im Messtischblatt 0393 Götzhöfen und 0394 Dawillen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
  2. Taufbuch Prökuls
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Parochie Vitte Heiraten 1855/5
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm