Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/199
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Patronat Landesherrschaft (vordem Kloster Ribnitz), Solit.-Pf. Die K. Neubau von 1869–73, geweiht in Gegenwart des Großherzogs 1873 Sept. 14.[1] Pfarrhaus vermutlich aus der ersten Hälfte des 19. Jhdts. Kb.: T. 1651 (Lücken 1652, 1654, 1672–79); Tr. 1651 (Lücken 1652, 1654, 1672–79, 1845); B. 1651 (Lücken 1652, 1654, 1665-79, 1695–1709, 1760).
- Vgl. Peters, Das Land Swante-Wustrow (2. Aufl., 1884), S. 125 f. Als fr. P. sind dort (und mit Ausnahme des ersten auch bei Schlie) genannt: Hecht (wohl Johann Hecht aus Güstrow, imm. 1554), dimissus; Christian Sander, geb. zu Ribnitz 1533, P. 1569–1577[2]; Markus Möring, (aus Gardelegen[3], imm. 1562), seit 1577, † 1610 April 20 Sohn vermutlich in Marlow); Nicolaus Möller (wohl aus Rostock, imm. 1602), seit 1612. Ss.
1639–1669. Mundt, Johannes, geb. zu Rostock um 1603 (imm. ohne Eid 1616), vorher P. in Kirch Kogel 1629 Aug. 25. P. in Wustrow 1639 voc. Okt. 26, emerit. 1669 Aug., † 1673. – Verh. Dorothea Möller, Tochter des Vorgängers, † a. Wwe. 1689 bg. Mai 31, 76 J. alt.
1669–1678. Röve, M. Johann, aus Goldberg, imm. ohne Eid 1654, jurav. 1662, Bruder des P. Joachim in Baumgarten, vorher R. in Ribnitz 1664. P. 1669 Aug. 15, eingef. Okt. 17, trachtete danach, von Wustrow fortzukommen, weil in dem Ländchen keine Obrigkeit und keine Ordnung sei. Die Einwohner seien rauhe Strandleute, und seines Vorfahrn Lohn seien Schläge gewesen. Er wurde denn auch 1678 als P. und Präpos. nach Barth in Pommern berufen und siedelte Nov. 17 dorthin über, starb jedoch schon nach einem guten halben Jahre 1679 Juni 12 auf einer Reise über den Zingst nach Prerow, wo er dem verstorbenen Pastor die Leichenrede halten wollte. „Man achtete ihn zu seiner Zeit, und zwar in seiner Gegend, als
- ↑ Der Großherzog hatte zu den Gesamtbaukosten in Höhe von 32 711 Thlrn. selbst 30 671 Thlr. geschenkt, sodaß auf die Gemeinde nur 2040 Thlr. Beisteuer entfielen. Der Gottesdienst fand während des 1869 Aug. 8 begonnenen Baues in zwei Klassenräumen des Schulhauses statt, die dazu mit Altar und Kanzel ausgerüstet wurden. Vgl. Vermehren, Ein Rückblick auf die Entwicklung des Wustrower Schulwesens (1911), S. 8.
- ↑ Seither auf einer andern Pfarre im Amte Ribnitz tätig vgl. die Anmerkung zu Kloster Wulfshagen. Aber welcher?
- ↑ Vgl. die Anm. zu Möhring-Röbel-N.