Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/164

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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Mecklenburg Pfarren 1.djvu
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s. d.); Franz Frese, wurde nach einem Bericht von 1585 durch Bauern auf der Landstraße erschlagen; Garlev Josquinus. Seit 1595 war nach Cleemann[1] Andreas Düring da (aus Schlawe in Pommern, imm. 1569, unterschrieb die Conc. Form. im Amte Gnoien; vgl. unter Pf. Lübchin), † 1619 Jan.; dann (auch durch die Archivakten als Thulendorfer P. bezeugt) dessen Schwiegersohn, Kaspar Hülseberg aus Dortmund, P. 1620 Febr. 28[2], wurde P. in Blankenhagen 1631 Pfingsten (s. d.), und nach ihm Christoph Gerdes (A: P. 1632 Sept. 24).

      1644–1663. Ottomann, Johann, aus Wittstock, imm. ohne Eid 1623, P. 1644, † 1663. Er wollte als eben bestellter P. im Mai 1644 Ursula Schreiber, Tochter des P. Stephan in Kalkhorst, heiraten, ließ sich aber im Juni zu Toitenwinkel anderweitig proklamieren mit Anna Ruhwald, weswegen er zur Kirchenbuße und Zahlung von 74 fl. an die Ruhwald verurteilt wurde. Er scheint dann die Schreiber geheiratet zu haben.

      1664–1669. Hauswedel, Matthäus, Sohn des P. Conrad an St. Jürgen in Rostock, P. 1664, wurde P. in Petschow Anfang 1669 (s. d.).

      1671–1673. Mester, Cornelius, aus Schleswig. P. 1670 Nov. 22, eingef. jedoch erst im Frühjahr 1671 wegen Streitigkeiten mit dem Kompatron v. Hünemörder auf Fienstorf, † 1673. – Verh. Anna Marie Cöppen, c.

      Die Neubesetzung der Pfarre unterblieb dann bis Ende 1677 infolge langer Beratungen, ob nicht Thulendorf mit einer der umliegenden Pfarren zu vereinigen sei. Kurz vor der Wiederbesetzung wurde das in Rostock befindliche älteste Kirchenbuch in dem dortigen großen Brande vom 11. Aug. 1677 durch das Feuer zerstört.

      1677–1701. Stubbe, Nicolaus Heinrich, geb. zu Dewitz (Strel.) 1647 Juli 20[3], Sohn des P. Matthäus (und der Sophie Conradi, Tochter des P. Heinrich daselbst). P. 1677 Nov. 27, † 1701 Okt. 22 im 55. J. – Verh. 1) mit einer Tochter des P. Maßdorf in Kirch Stück 2) 1677 Dez. 7 Wwe. des Vorgängers Mester, Anna Marie Cöppen, die nochmals Wwe. wd., † zu Schillersdorf (Strel.) 1721 Jan. 14. Sohn s. unten. Ss.


  1. Handschriftlich zu Syll. Gustrov., Sp. 167. Bezeugt auch durch die zu Hülseberg-Blankenhagen angeführten Hochzeitsgedichte.
  2. Das. Sp. 353.
  3. So nach den Akten. Nach Krüger wurde der Vater erst 1647 Aug. 24 P. in Dewitz; wenn dies letztere Datum feststeht, so möchte das Geburtsdatum in 1648 zu ändern sein. Auf ein Jahr legte man bei diesen Selbstangaben kein großes Gewicht.