Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/143
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- Fr. P. nach einem Verzeichnis der Pfarre[1]: Eggert Oldendorp 1534, kaufte die Benckenhäger Wiese von der Kirche zu Pantlitz in Pommern und schenkte sie der Kirche zu Blankenhagen für ewige Zeiten; Nicolaus Nysern, um 1545; Wilhelm von Norden; Nicolaus Wispel, „dieser ist in Blankenhagen gestorben“; Ulrich Meinard[2], seit 1554, noch 1561 im Amt, wo er eine neue Wedem erhielt; Joachim Brun (wurde P. in Westenbrügge 1564, in Bössow 1575, s. d.); Johann Betcke (wohl aus Werben, imm. 1562), seit 1564, † 1597 Dez.; Michael Rusten (aus Sternberg, imm. 1593). Von ihm stammt eine Chroniknotiz über den Erwerb des Billenhags, aus dem die Kirche zu Blankenhagen noch heute einen bedeutenden Teil ihrer Mittel bezieht. In Billenhagen wohnte im 16. Jhdt. „auf dem Walle“ Lemke von Ewen, der, mit schwerer Leibeskrankheit behaftet, vom Blankenhäger P. das heil. Abendmahl begehrte. „Wie aber der Priester erstlich zu ihm kommen, hat er weder Brot noch Wein gehabt, welches ihm weggekommen unterwegs. Reiset deswegen zurücke; wie er aber wiederum anlanget, ist Brot und Wein abermals verloren“. Lemke sah dies als Zeichen an, daß Gott ihn Seines Mahls nicht würdig erachte, und „hat deswegen Billenhag zur ewigen Zeit in die Kirche zu Blankenhagen geben; darauf der Priester wieder zurückgereiset, Brot und Wein zu holen, welches er nun behalten.“[3] Ihm folgte 1603 Dez. 11 Jakob Liefer aus Lippehne in der Mark, vorher KonR. in Friedland (wurde P. zu Steinhagen in Pommern, von wo er 1639, 69 J. alt, durch die Kriegsdrangsale verdrängt, seine Zuflucht nach Stralsund nehmen mußte[4]); dann Caspar Hülseberg (aus Dortmund, imm. 1617, vorher P. in Thulendorf 1620 Febr. 28, P. in Blankenhagen 1631 Pfingsten, Cl.: † 1632 April 25, verh. 1620 Maria Düring, Tochter
- ↑ Das Verzeichnis bei Schlie beginnt erst mit Betcke und hat von den Folgenden nur Liefer (den Schlie irrig Joachim Leifer (Leferd) nennt; vgl. dagegen Rost. Matrikel 1598 Febr.) und Jocchow.
- ↑ So vermutlich. Das Pfarrverzeichnis hält allerdings Meinard für den Vornamen und führt ihn als Meinardus N. auf. Es wird aber der 1551 als Blexenius (aus Blexen in Oldenburg) Immatrikulierte sein.
- ↑ Heimat, 1. Jahrg., S. 127.
- ↑ Biederstedt 1, S. 72 ff.