Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/136

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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Mecklenburg Pfarren 1.djvu
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      1688–1715. Sehusen, Johann, geb. zu Hohen Pritz vor 1649, Sohn des P. Johann. Voc. 1688 Febr. 22, emerit. 1715 Nov., lebte noch 1723. – Verh. Maria Berends, Tochter des Vorgängers Ss.

      1715–1761. Holstein, Joh. Christian, geb. zu Thelkow um 1684 (imm. 1703, im Taufregister nicht eingetragen[1]), Sohn des P. Joachim Lorenz. P. durch Gemeindewahl 1715 Nov. 3, † 1761 Aug. 26. – Verh. 1) 1715 Marie Doroth. Sehusen, Tochter des Vorgängers, † im Kindbett 1723 anscheinend im Mai. 2) vor 1727 Sept. 16 Marie Elisabeth Kunstmann, lebte noch 1743. 3) Retschow 1746 Febr. 18 Eva Ilsabe Mahnke, lebte a. Wwe. noch 1801. Ss.

      1763–1773. Diedrichsen, Gerhard Johann, aus Lübeck. P. 1763 März 21, † 1773 Mai 28 im 57. J. – Verh. 1763 April 22 Soph. Elisab. Christine Holstein, Tochter des Vorgängers, geb. 1739 Nov. 14[2], † a. Wwe. 1812 Dez. 11 im 74. J. Seine Schwester heiratete P. Seemann in Doberan.

      1774–1807. Hommel, Joh. Gottfried, geb. zu Schwerin um 1727, wohl Sohn eines Herzogl. Beamten[3], vorher P. zu Dobbin 1760 April 20, in Dorf Mecklenburg 1766. P. in Steffenshagen 1774 März 13, † 1807 Jan. 7, 79 J. alt. – Verh. 1762 Juli 23 Maria Magdal. Dunckelmann, Tochter des Pächters zu Stralendorf[4], † a. Wwe. zu Kirch Mulsow 1825 März 25, 83 J. alt.

      1807–1852. Martienssen, Hermann Theodor Christian, get. zu Perlin 1780 Juni 20, Sohn des P. Ernst Siegfried. P. 1807 April 19, Präpos. 1848 Juni 8, emerit. 1852 Nov., ?? zu Rostock 1853 Okt. 9 im 74 J., begr. in Steffenshagen Okt. 14. Als er sein Amt antrat, war die Gemeinde angesteckt von dem Leben, das damals in dem nahegelegenen, vielbesuchten Badeorte Doberan herrschte. Die Bauern waren an Wochen- und Sonntagen bis in die Nächte hinein dem Kartenspiel und den Trinkgelagen ergeben, und die Unsittlichkeit war groß. Seiner Redegabe gelang es jedoch bald, Wandel


  1. Vgl. die Anmerkung zu Joachim Lorenz-Holstein-Thelkow.
  2. Nach einem Nachtrag von P. Martiensse aus einer hinterlassenen Handschrift des P. Holstein. Er selbst hat seine Kinder ebensowenig in das Taufregister eingetragen, wie seine Vorgänger Berends und Sehusen.
  3. Das Schloßkirchenbuch hat Lücke 1725 April 27 bis 1730 Juli 9. Im Domkb. steht er nicht. Ein Bruder Hommels war Geh. Ratsfourier in Schwerin; dessen Tochter heiratete P. Ternant in Gägelow.
  4. Dort jedoch nicht geboren (die Angabe des Mulsower Kb. beim Tode ist irrig). Von dem Pensionär Dunckelmann wurde zu Stralendorf das erste Kind, ein Sohn, 1744 ??? getauft. Auch später hat er nur Söhne.