Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/075

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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Mecklenburg Pfarren 1.djvu
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      1842–1872. Buschmann, Johann Friedrich, geb. zu Schwerin Schloßgem. 1798 April 10, Sohn des Regierungskanzlisten Friedr. Anton Dietrich (und der Dorothea Elisabeth Breitmeyer, cop. Bützow 1797 Juli 12), R. in Neukalen 1826. P. 1842 Mai 22, Präpos. 1850 Okt. 10, vom Präposituramt entbunden 1870 Dez. 29, emerit. 1872 Dez. 31, † zu Parum Gü. 1875 Febr. 4 im 77. J. Kurz vor seinem Fortzuge aus Boitin, in der Sturmnacht vom 12. Nov. 1872, ging das Pfarrhaus in Flammen auf. – Verh. 1826 Okt. 6 Emilie Willgohs, geb. zu Gnoien 1810 Febr. 2, Tochter des späteren Sanitätsrats zu Neukalen Dr. Herm. Friedrich, † a. Wwe. zu Gr. Tessin 1882 Sept. 7 im 73. J. Sohn in Parum Gü. Die andern drei Söhne vertraten die übrigen drei Fakultäten: Raimund, Geh. Sanitätsrat in Neukalen (Schwiegervater des P. Lembke-Rostock Heil. Geistk.); Ernst, Amtsrichter in Güstrow (Schwiegervater des Sup. Leo-Malchin); Hugo, Oberlehrer in Parchim. Schwiegersohn Piper-Gr. Tessin.

      Von 1873 bis 1876 wurde Boitin von Tarnow, Witzin von Ruchow mitverwaltet.

      1876–1901. Kortüm, Gustav Heinr. Helm. Friedrich, Gutsbesitzerssohn aus Neuhof bei Zehna, P. 1876 Sept. 10, Präpos. 1893 Nov. 23, wurde P. in Gr. Methling 1901 Juli 1 (s. d.).

      1901–1914. Metzmacher, Ernst Bernh. Friedrich, Seilermeisterssohn aus Schwerin, P. 1901 Juni 9, Amtsantritt Juli 1, wurde P. in Rethwisch 1914 Nov. 16 (s. d.).

      Seither nicht wieder besetzt. Die Verwaltung der Pfarre ist dem Pastor zu Tarnow bis auf weiteres übertragen; die Zusammenlegung beider Pfarren mit dem Pfarrsitz in Tarnow ist geplant.


Bützow, Stiftskirche.


      Patronat Landesherrschaft, Solit.-Pf. Die K. Bau vom 13. Jhdt., zuletzt erneuert 1858–1860, geweiht 1860 Aug. 26.[1] Das erste Pfarrhaus von 1884, das zweite vom Anfang des 18. Jhdts. Kb.: T. Tr. B. 1670 (Geburtsdaten seit 1787).

      VK.: Langen, Trechow, Passin und Zepelin, Filialkapellen von altersher. – Von 1867 bis 1879 verwalteten die Stiftsprediger das Gefangenenhaus mit.


  1. Vgl. N. Kirchenblatt 1860, Nr. 10. Der Gottesdienst fand während der zwei Jahre und fünf Wochen des Neubaues in der mit großer Zuvorkommenheit hierfür eingeräumten reformierten Kirche statt.