Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/098

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
Inhalt
Vorwort  |  Abkürzungen  |  Einleitung
Nachträge  |  Berichtigungen

Personenregister  |  Ortsregister
<<<Vorherige Seite
[097]
Nächste Seite>>>
[099]
MUELLER-KB-Pfalz-1925.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



um Tr. liegenden Waldungen, von denen genannt seien: Aschbacherhof (Aschbach), Bordmühle (auch alte Bordmühle), Breitenau („vulgo in der Frankenweide“), Falkenburg, Hasenberg, Hüttenthal (auch „Schmitzheck“, „Schmitzheckerhütte“)[1], Kurzendell bei Lauberhof, Langensohl, Lauberhof (Lawerhof), Meiserthal, Moosalberhot (auch -mühle), Mooswies, Neuhöferthal, Schmeltz, Schwarzbach, Stüterhof, Willsteinerhof (Willstein).
abc 1727[2]-1798: kath. PfA Trippstadt. – Dabei ein Verzeichnis der Konvertiten von 1728-1752 und eine registerartige, chronologisch geordnete Übersicht der Getauften („series baptizatorum“), nur Datum der Taufen und Namen der Neugeborenen enthaltend, von 1750-1803; ferner: abc 1776, 1777, 1779, 1781 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115.
2. Die luth. Pfarrei – seit der Reformation bestehend hatte die Seelsorge über die Luth. in weitester Umgebung. In den KB sind Einträge aus Dansenberg, Eppenbrunn, Fischbach, Geiselberg, Heltersberg, Hettersheim (= Hettenhausen), Hochstätten (= Hofst.), Hohenecken, Krickenbach, Linden (Lihnen, Linnen), Mittelbrunn, Mölschbach, Otterbach, Otterberg, Rodenbach, Saalstadt, Schmalenberg, Schopp, Speierbrunn, Steinalben, Stelzenberg, Wallhalben und Weidenthal. Ferner Einzelhöfe: Altenhammer, Amönenhof,[3] Asbacherhof (Asbach), Bannmühle, Breitenau, Hammer, Kurze Dell, Langensohl, Lauberhof, Mespelstein (= Espensteig ?), Moosalber Bordmühle,[4] Mosisbruch, Mosisthal,[5] „im Neuensteig“ (1723), „im Neuenthal“ (1728), Neumühlenthal (Neumühl), Neue Schmeltz,[6] Schmeitzheck („Schmitzheck“), Schmelz, Schwarzbach, Stierhof (1669), Stüterhof („Stiddenhof“ 1700, „Stiederhof“ 1701), Willstein, Willsteinermühl, Ziegelhütte usw.
abc 1698[7]-1798 (1793, 1798): prot. PfA Trippstadt; dabei auch ein „Allgemeiner Huren Register, so hier getauft worden“ 1750-1768.

Frey 3, 83f. Gümbel 316. Eberhardt 67.

722. Trulben (BezA. Pirmasens).

Diöz. Metz. – Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).

1. Kath. Pfarrei im Anfang des 17. Jhdts (nach Zerstörung des Ortes im 30 jähr. Krieg ?) nach Walschbronn (Lothr.) verlegt. 1719 wurde wieder ein Vicaire résident, 1734 ein Pfarrer nach Tr. gesetzt, dem noch Eppenbrunn, Hilst, Kröppen, Schweix, Simten und Winzeln zugewiesen wurden.
abc 1748 (1737, 1736)-1798: kath. PfA Trulben.
2. Luth. nach Burgalben bzw. Luthersbrunn-Pirmasens gepfarrt.

Frey 4, 277. Gümbel 4?7[GWR 1]. Vgl. Lepage, I’ancien, diocèse de Metz et Pouillés de ce diocèse. Nancy 1872.

723. Ulmet (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).

1. Kath. zur Pfarrei Kusel.
2. Seit der Reformation luth. Pfarrei, die wohl mit dem Religionswechsel Johann I. reformiert wurde. Pfarrkirche und anfangs auch Pfarrsitz war „Flurskapelle“. Zur Pfarrei gehörten 1538: Brücken (abgegangen), Erdesbach, Erzweiler, Gumbsweiler, Oberalben, Pielsbach (abgegangen), Rathsweiler, Ulmet und Welchweiler. 1609 wird außerdem noch Huffersweiler (auch Haupersweiler, abgegangen[8]) als zur Pfarrei gehörig genannt. Nach Aufhebung der luth. Pfarrei (wohl um 1595) kamen die luth. Bewohner wahrscheinlich zur Pfarrei Kusel. 1709 wurde wieder eine luth. Pfarrei Eßweiler Tals errichtet, der Ulmet zugeteilt wurde. 1723 wurde U. mit Bosenbach von dieser Pfarrei wieder getrennt, und, nachdem es inzwischen von Baumholder und Lichtenberg aus versehen worden war, 1744 wieder mit ihr vereinigt. Seit 1741 wurden für Bosenbach und Ulmet eigene KB geführt.
3. Die ref. Pfarrei hatte 1609 noch den gleichen Umfang wie im 16. Jhdt. die luth. Pfarrei, aus der sie hervorgegangen war. Von 1639-1671 war Altenglan (mit Bedesbach und Friedelhausen) mit U. vereinigt. Von 1639-1652 wurde auch Patersbach von hier aus versehen. – Der Visitationsbericht des Jahres 1609 besagt u. a.: „Der index ecclesiasticus wird richtig ... gehalten, fangt aber nur an ab anno 1606. Das vorig KB hat der alte Joh. Gimsbach (war von 1584-1606 Pfarrer in U.) ... , wie er sagt, verloren.“ In den seit 1639 erhaltenen KB erscheinen u. a. folgende Höfe: „Der Müller auf der Alben“, die Niedermühl zu Alben, der Breitschütter (auch Breitscheiter) Hof, der Mayweilerhof, die Schrammenmühle und der Seepfühlerhof.
ab 1639[9]-1798; c 1639-1736, 1759-1798; d 1666-1798: prot PfA Ulmet.
Das PfA U. verwahrt ferner ein „Verzeichnis aller Pfarrkinder usw. durch Joh. Sibelium, Pfarrer, anno 1609 den 8. Mai aufgeschrieben.“

GStAM, Kbl. 389/9 a, c. – Stoff 2, 2. Frey 3, 434. Gümbel 353. Fabricius 354; 508ff.


  1. MHVPf 39/42, 151.
  2. kath. KB ... „pro locis Trippstadt, Melschbach, Stelzenberg, Willstein valle et in silvis commorantium religionis catholicae compertinentium ad Trippstadt.“
  3. s. MHVPf 39/42, 89.
  4. ebenda 168.
  5. ebenda 169.
  6. ebenda 173.
  7. „KB zu Tr. geführt durch Herrn Joh. Henrich Mey, Pfarrer alhier, worinnen aufnotiert, was denen Nachkommendten künftighin dienen kann zur Nachricht, hat seinen Anfang genommen im Jahr 1698.“ In a gehen im Jahr 1724 gesammelte Nachträge von 1665-1698 voraus: „Weil diejenige Getaufte, so von H. Joh. Ludovico Stauffenburger, Pfarrherrn allhie, (getauft,) nicht matriculiret gefunden, so habe ich der itzige adjungirte Pfarrer namens Henrich Immanuel Kallenbach solche soviel möglich colligiret und inseriren wollen de ao. 1665.“
  8. Brücken und Ratsweiler, Huffersweiler und Erzweiler, Pielsbach und Ulmet bildeten je eine Gemeinde. MHVPf 39/42, 95; 103; 151.
  9. „Catalogus baptizatorum in duabus parochiis Floricapellana et Glanensi“ und „Kirchen Protokoll der evang.-reformirten Gemeinde der Pfarrei Ulmet ... angefangen ... 1780.“



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Die mittlere Ziffer ist unleserlich.