Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/096

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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708. Steinweiler (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, A Billigheim).

1. Zur kath. Pfarrei, die um 1700 auch Mühlhofen versah, gehörte bis 1785 Erlenbach, außerdem die Archenweyermühle (auch Archenweiler, jetzt Weihermühle).
abc 1746-1785: BgA Steinweiler, 1785-1793: kath. PfA Steinweiler.
2. Die Luth. waren nach Billigheim gepfarrt.
3. Die ref. Pfarrei, die anfangs Rohrbach als Filiale hatte, wurde später (1710, 1724 ?) mit Rohrbach, das Sitz der Pfarrei wurde, vereinigt.
a[1]bcd: 1707 (1707, 1711, 1708)-1794 (1793, 1794, 1754): BgA Steinweiler.

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 458. Frey 1, 534. Gümbel 169. Rotes Buch 117.

709. Steinwenden (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz (bzw. Worms). – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Steinwenden).

1. Die Kath. waren nach Ramstein gepfarrt.
2. Seit 1724 luth. Pfarrei für die 4 Gerichte Steinwenden, Ramstein, Waldfischbach und Weilerbach. „Was also vorher aus obbenannten Gerichten getauft worden, muß entweder im ev. luth. KB zu Kaiserslautern oder zu Münchweiler a. Gl. oder zu Reichenbach oder sonsten benachbarten evang. Kirchen nachgesuchet werden.“ Auch die Luth. im Gericht Kübelberg wurden von St. aus verseelsorgt. In den KB finden sich daher Einträge aus Altenkirchen, Bettenhausen,. Brücken (seit 1779), Dietschweiler, Dittweiler, Elschbach, Erzenhausen, Eulenbis, Frohnhofen, Gries, Hütschenhausen, Katzenbach, Kottweiler, Mackenbach, Miesau, Miesenbach, Nanzweiler, Niedermohr, Obermohr, (Ober-) Ohmbach, Pörrbach, Ramstein, Reuschbach, Rodenbach, Sand, Schmittweiler, Schönenberg, Schrollbach, Schwanden, Schwedelbach, Spesbach, Steinwenden, Weilerbach und Weltersbach. Höfe: Einsiedlerhof, Jagdstall („im Reichswald“), Kreuz („auf dem Kr. oder Pfalzdietschweiler“), Mückenhof, Pfeifermühle, Schellenbergerhof („Schellenberg“), untere Schernau.
abc 1724-1798, ferner: abcd 1773-1798: BgA Steinwenden (hinterlegt im StASp).
3. Die seit der Reformation bestehende ref. Pfarrei verseelsorgte die Ref. der Gerichte Ramstein und Steinwenden und einiger Dörfer im OA Lauterecken. 1610 gehörten zur Pfarrei Kottweiler, Mackenbach, Miesenbach, Schwanden, der „Hof Steigen“ und eine Behausung zu Ramstein mit im ganzen 65 Herdstätten. Seit 1627 war die Pfarrei mit Kübelberg, Ramstein und Weilerbach, seit 1698 mit Ramstein-Spesbach vereinigt. In den KB erscheinen Elschbach, Hütschenhausen, Katzenbach, Kirchmohr, Kottweiler, Mackenbach, Miesenbach, Nanzweiler, Niedermohr, Obermohr, Ramstein, Reuschbach, Schrollbach, Schwanden, Spesbach und Weltersbach.
a 1684-1738, 1749-1798; bc 1684-1798; d 1780-1798: BgA Steinwenden (hinterlegt im StASp).

StASp, Kurpfalz fasc. 38/27. – Widder 4, 282. Frey 4, 203. Gümbel 285; 289. Fabricius 349; 359; 369; 372; 509; 537; 539; 549. Rotes Buch 183.

710. Stelzenberg (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. – Gf. Falkenstein, seit 1715/16 Frh. v. Haacke (Herrsch Willenstein}.

Kath. anfangs nach Kaiserslautern, später (seit 1727) nach Trippstadt; Luth. ebenfalls nach Trippstadt gepfarrt.

Frey 3, 76. Gümbel 317.

711. Stetten (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz (bzw. Worms). – Kurpfalz (OA Alzey, A Freinsheim).

1. Zur kath. Pfarrei gehörten nach der Reformation Albisheim und Ilbesheim, seit etwa 1700 auch Gauersheim.
abc 1725 (1752, 1774)-1793: kath. PfA Stetten; ferner abc 1774-1798: BgA Gauersheim.
Die ersten KB sind Abschriften und enthalten Einträge nur aus St., das zweite KB, „secundus liber“, – das erste verlorene KB begann mit dem Jahre 1701 –, enthält auch die Einträge aus Gauersheim.
2. In St. bestand früher eine ref. Pfarrei, die 1687 mit Einselthum vereinigt und bei Zuteilung der Kirche an die Kath. aufgehoben wurde. Seit 1743 sind die Ref. nach Einselthum gepfarrt.

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 3, 165. Frey 3, 301. Gümbel 341. Fabricius 449; 530ff. Rotes Buch 64.

712. Stockborn (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lautern, Kellerei Hohenecken).

Die Kath. besuchten den Gottesdienst zu Hohenecken, gehörten aber wie dieses zur Pfarrei Kaiserslautern. Dahin waren auch die Luth. gepfarrt. Die Ref. unterstanden zunächst der Pfarrei Erfenbach, kamen Anfang des 18. Jhdts. mit dieser zur Pfarrei Kaiserslautern, wurden aber manchmal auch von Katzweiler aus versehen.

Widder 4, 258. Frey 3, 77. Gümbel 313. Fabricius 549.

713. Studernheim (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Oggersheim).

Die Seelsorge für die Kath. versahen Kapuziner aus Frankenthal, zuständig waren die Kath. jedoch zur Pfarrei Oggersheim. Die Luth. waren nach Frankenthal gepfarrt, während die Ref. nach Oggersheim gehörten. Bei der Kirchenteilung war die Pfarrei nach Studernheim verlegt worden. Der Pfarrsitz blieb aber Oggersheim. – Kath. KB, geführt von dem „stationarius“, einem Frankenthaler Kapuziner, sind für einige Jahre erhalten.


  1. 1) „Tauff Register vor die reform. Kirche von St., Germersheimer Oberamts. – Dieses Buch ist angefangen worden Ao. 1707, nachdem das vorige in der franz. Plünderung verlohren gangen, von Joh. Wilh. de Greiff als jetzmahligen reform. Pfarrer daselbsten.“ – Einige bis 1694 zurückreichende Nachträge gehen voraus.