Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/086

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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Mühlbach, Rutsweiler und Theisbergstegen.
abc 1746-1798: prot. (!) PfA Theisbergstegen.

607. Reuschbach (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Ramstein).

Die Kath. waren der Pfarrei Ramstein, seit 1752 der Pfarrei Kirchmohr-Niedermohr; die Luth. der Pfarrei Glanmünchweiler, später Steinwenden; die Ref. der Pfarrei Spesbach und ebenfalls später Steinwenden zugeteilt.

Widder 4, 278. Frey 4, 201. Gümbel 285. Fabricius 358; 538; 549.

608. Rheingönheim (BezA. Ludwigshafen).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Oggersheim).

1. 1699 wurde durch Speier nach Rh. ein kath. Pfarrer gesetzt. Die Pfarrei hatte anfangs große Schwierigkeiten zu überwinden. Sie wurde zunächst von Speierer Dominikanern teils von Waldsee, teils von Mutterstadt aus versehen. Zur Pfarrei gehörten Altripp, Neuhofen, Rehhütte.
abc 1700-1798: BgA Rheingönheim.
2. Die Kirche in Rh., die mit Maudach und Mundenheim[GWR 1] eine Pfarrei bildete, wurde durch die Herren von Hirschhorn reformiert. Seitdem bestand in Rh. eine luth. Pfarrei, zu der Dannstadt, Maudach, Mundenheim und Schauernheim gehörten. KB aus der älteren Zeit fehlen.
abc 1766-1798: BgA Rheingönheim.

GStAM, Kbl. 369/6. – Widder 2, 379. Frey 2, 216. Gümbel 502. Rott, H., Friedrich II. v. d. Pfalz und die Reformation 113, Anm. 276.

609. Rheinzabern (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Hochst. Speier (OA Lauterburg).

1. Die kath. Pfarrei hatte keine Filialen. Von 1683-1728 war sie mit der Pfarrei Jockgrim verbunden.
a 1684-1793; b 1686-1720, 1727-1793; c 1687-1718, 1727-1793: BgA Rheinzabern.
2. Die Ref. waren nach Erlenbach gepfarrt.

Frey 1, 525. Gümbel 246.

610. Rhodt (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Grafen (später Herzöge) von Württemberg, seit 1603 Markgrafen von Baden.

1. Bis zur Reformation (1570) war in Rh. eine kath. Pfarrei. Nachher wurden Kath. zunächst dort nicht mehr geduldet. Im 18. Jhdt. gehörten sie zur Pfarrei Hainfeld.
2. Luth. Pfarrei seit 1570. Bis 1687 waren die Luth. in Neustadt hierher gepfarrt. Seit 1687 ohne Filialen. Anfangs.im KB auch einige Einträge aus Edesheim (1606), Kirrweiler (1590), Mittelmühle bei Hainfeld (1583) und Modenbacherhof (1589). Im luth. KB von Böchingen auch einzelne Kasualfälle von Rh. – Der 1. Band der meist sehr gut geführten KB enthält neben den Tauf- usw. Registern manche bemerkenswerte Einträge: ein „Verzeichnis der Ober- und Unterdorfmeister samt Heimburgern“ von 1570; Notizen über die 1607 und 1653 gehaltenen Visitationen; z. J. 1663: „allhie hat man angefangen in der Sakristei zum ersten Mal zu confitiren, ist auch meo hortatu ein Beichtstuhl gemacht worden den 21. XI.,“ z. J. 1686 Nachricht über das massenhafte Auftreten des „Reeben Sticher“; von 1688-1694 ein Tagebuch „acta gallica oder kurtzer Entwurf der franz. Procedur gegen Rhod unter Rippurg“ (von Pfarrer Koch).
abc 1570[1] (1570, 1615)-1798; d 1733-1791: BgA Rhodt.
In den KB außerdem noch Verzeichnisse der „Kinder, so in Schand, Unehre und unehlich geborn getaufft worden“ 1571, 1679; der „Kinder, so zu früh nach gehaltenem Kirchgang geborn worden“ 1668– 1692; der „fremden Kinder, so allhie zu Rh. unter Ripperg sind getaufft worden“ 1604, 1607-1610, 1612-1620; ferner „In dem Kriegswesen fremde Kind, so allhier getauft worden“ 1621-1634, 1665-1690 u. „was von frembden Kindern hier getauft worden“ 1699-1731 – es werden hier verzeichnet Kinder aus Alsterweiler, Edenkoben, Edesheim, Großfischlingen, Hainfeld, Hambach, Kirrweiler, Maikammer, St. Martin, Modenbach, Neustadt, Ramberg, Siebeldingen, Venningen, Vollmersweiler und Weyher –; ein Verzeichnis der Konvertiten 1699-1736 und endlich eine series pastorum von 1570-1786.

Frey 1, 280. Gümbel 378. Runck, H. W. J., Gesch. Rhodts (1889) 89ff.

611. Riedelberg (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).

Kath. zur (lothr.) Pfarrei Walschbronn, seit etwa 1793 zu Großsteinhausen; Luth. zu Luthersbrunn bzw. Burgalben-Pirmasens; Ref. zu Hornbach.

Frey 4, 146.

612. Rieschweiler (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Rieschweiler).

1. Kath. nach Nünschweiler gepfarrt.
2. Die Luth. gehörten zur Pfarrei Hornbach.
3. Ref. Pfarrei seit der Reformation. 1544 gehörte Maßweiler, 1558 Maßweiler, Reifenberg und Schmittshausen, 1624 auch Mühlbach (d. i. Höhmühlbach) zu ihr. Mit R. vereinigt waren Contwig 1683-1698 und Nünschweiler von 1636-1725. Während dieser Zeit umfaßte die Pfarrei R. also: Nünschweiler mit Bottenbach, Dellfeld, Hengsberg, Höheischweiler, Höhmühlbach, Walshausen und Windsberg, dazu die Einöden: Hub bei Bottenbach (auch Hubenberg, Hub bei Walshausen, Huben, Huberhof),


  1. „Kinder so zu Rod unter Ripperg anno etc. 70 von der christi. Reformations Zeiten an getäuft worden seindt.“ – 2. Band: „Tauff- und Kirchenbuch der ev. luth. Gemein zu Roth unter Rippurg angefangen ... 1694 von mir M. Johann Negelino Stuttgard. Würtemberg. pastore huius loci ... “



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Korrigiert aus »Maudenheim« gemäß Berichtigungen S. 130.