Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/006

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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Horbach‘, Ilbesheim, Leinsweiler, Queichhambach, Rinnthal, Sarnstall, Spirkelbach, Weidenthal und Wilgartswiesen.
abc 1556-1597: prot PfA Annweiler I, 1704[1]-1803: BgA Annweiler; ferner 1746-1798: prot. PfA Annweiler I.
In den Visitationsakten von 1584 Verzeichnisse der Kommunikanten 1582-1584 und der Schüler („latini“ und „germanici“) 1584 (GStAM, Kbl. 390/2d).
3. Die ref. Gemeinde zerfiel in eine französische (errichtet 1593), der die Spitalkirche zugewiesen wurde, und in eine deutsche. Während des 30jährigen Krieges war die erstere mehrere Jahre ohne Seelsorge, die erst wieder seit 1656 eine geordnete genannt werden kann. 1688 vereinigten sich die Reste der wallonischen Gemeinde mit der deutschen ref. Gemeinde. Ihre Kirche kam 1704 an die wiedererrichtete luth. Pfarrei. – Zur deutschen[GWR 1] Pfarrei gehörte anfangs nur Sarnstall, 1609 „Trifels und Sarnstall“, 1785 auch Queichhambach und der kurpfälz. Ort Gräfenhausen. – Die KB für beide Gemeinden führte nach dem 30jähr. Krieg der deutsche Prediger.
a (franz. Gde.) 1595-1598: prot PfA Annweiler I; abc (beide Gden.) 1640-1804, d (deutsche Gde.) 1780-1803: BgA Annweiler, ferner: abc (deutsche Gde.) 1724[2]-1817, d 1669-1773: prot PfA Annweiler I.
Zu allen KB ist ein dreibändiges Register vorhanden. – Im luth. KB von 1709 bis 1740 zahlreiche Nachrichten über Witterungsverhältnisse und Ausfall der Ernte.

StASp, Zweibrücken I, fasc. 699/23; III, fasc. 502 Horstm. 14, 428; 438. – GStAM, Kbl. 390/2 a, b; 393/7. – Frey 1, 293. Gümbel 146; 171. Stoff 2, 67ff.; 86f. Cuno. Fr. W., Gesch. d. wallon. ref. Gde. zu A. in: GBlddHugV Zehnt II Heft 1; Schloßstein, J., Gesch. d. Stadt A. (Annweiler, 1886). Fabricius 505.

24. Appenhofen (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, UA Landeck).

Kath., Luth. u. Ref. stets nach Billigheim gepfarrt. Einige Einträge auch A. im ref. KB von Barbelroth.
Duplikat der kath. KB von 1785-1790 im StASp (Hochst. Speier fasc. 306c/1).

Widder 2, 489f. Frey 1, 391. Gümbel 170, Rotes Buch 114.

25. Appenthal (BezA. Neustadt a.H.).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Neustadt).

1. Kath. zu St. Lambrecht, Esthal, Weidenthal, seit 1781 zu Elmstein.
2. Ref. zur Pfarrei Elmstein

StASp, Hochst. Speier fasc. 403; vgl. auch fasc. 353a – Widder 2, 267. Frey 2, 540, Gümbel 417.

26. Arzheim (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Hochst. Speier (A Madenburg).

Kath. Pfarrei von 1636-1716 von Augustinern in Landau, in den Kriegsunruhen am Ende des 18. Jhdts. zeitweise von Gleisweiler aus versehen. – Zur Pfarrei gehörte bis 1740 als Filiale Ranschbach.
abc 1733-1792: BgA Arzheim.
Auf dem Vorblatt Notizen – ‚in saeculo decimo septimo (!) contigerunt haec et plura alia‘ – über Aufhebung des Jesuitenordens, Wein- und Lebensmittelpreise etc. – Am Schluß des 1. Bandes: Verzeichnis der unehelichen Kinder von 1737-1752.
Ein ‚extractus Arzheimer Kirchenbuchs‘ mit einer series pastorum von 1587 an im StASp (Hochst. Speier fasc. 320).

Frey 1, 142.

27. Aschbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Wild- u. Rheingrafen von Kyrburg, 1595 Zweibrücken, 1755 Rheingrafen von Grumbach.

Kath. zur Pfarrei Lauterecken, Prot. zu der zunächst luth., seit 1595 ref. Pfarrei Hirschau (Eßweiler Thals), die 1610 vorübergehend (-1622), 1637 dauernd mit Hinzweiler vereinigt wurde.

StASp, Zweibrücken I, fasc. 956 a. – Frey 3, 452f. Gümbel 408. Fabricius 356; vgl. auch Fabricius, W., die Grafsch. Veldenz in: MHVPf 33, 75f.

28. Asselheim (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Neuleiningen-Westerburg.

1. Kath. nach Grünstadt gepfarrt.
2. Luth. Pfarrei zunächst bis 1650. Von da bis 1673 gehörte A. zur luth. Pfarrei Albsheim, das bisher Filiale von A. war. 1673 wurde A. wieder selbst Pfarrei.
abcd 1686[3]-1798: prot PfA Asselheim.
Zu 1692 (in a) zwei Einträge aus Monsheim; in c für 1740 u. 1741 und 1769-1776 auch die in Obrigheim (Pfarrei Colgenstein) Gestorbenen.

Frey 2, 326f. Gümbel 234, Eberhard 65.

29. Assenheim (BezA. Ludwigshafen).

Diöz. Speier. – Leiningen-Guntersblum.

1. Kath. zu Pfarrei Hochdorf.
2. Luth. Pfarrei seit der Reformation. Seit dem Ende des 17 Jhdts. scheint A. mit Fußgönheim vereinigt oder Filiale davon gewesen zu sein. Von 1697-1767 sind die Pfarrer von Fußgönheim wenigstens gleich Pfarrer von A. Auch von Ellerstadt aus scheint A. zeitweise versehen worden zu sein. Ein Vermerk im KB besagt darüber: „Vor der Mitte des 18. Jhdts. waren die Lutheraner in A. bald nach Ellerstadt, bald nach Fußgenheim eingepfarrt. In der 2. Hälfte des 18. Jhdts. war die Gemeinde mit einem eigenen Pfarrer versehen.“


  1. KB „der ev.-luth. Gemeinden zu Annweiler, im Amt Neu Castel und in der Gemeinschaft Falkenburg.“ Für das Amt Neukastel wurde 1736 in Albersweiler eine eigene Pfarrei errichtet.
  2. „KB der ref. Gemeinden A. u. Sarnstall.“
  3. 3 Bände. 1. Bd.:„Liber ecclesiasticus inchoatus a me Georgio Thonio ... Pfarrer in A. seit 1685 Dez. 14.“ Auf dem Vorblatt des 1. Bandes ein Verzeichnis der Pfarrer seit der Reformation, gesammelt „aus alten Nachrichten“ von Gg. Friedr. Christ. Alefeld (Pfarrer von 1735-1742). Dann folgt ein von Pfarrer Thon (1685-1692) gefertigtes Verzeichnis der von seinen Vorgängern getauften Kinder, die auf Begehren der Eltern, nachdem die früheren Pfarrer „kein ordentliches KB gehalten“, nachgetragen wurden. Das Verzeichnis erstreckt sich auf die Jahre 1666-1685, umfaßt aber nur wenige Familien. – 2. Bd.: „Manuale ecclesiasticum inchoatum a me Car. Frid. Aug. Schulero ... 1743.“ – 3. Bd.: „Asselheimisches KB angefangen von Joh. Christ. Bernhard, ev.-luth. Pfarrer in A. 1782.“



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Vor Pfarrei ist »deutschen« eingefügt gemäß Berichtigungen S. 130.