Blausden
Blausden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Blausden (Begriffsklärung). |
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Blausden
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Einleitung
Blausden, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Tautrim Didde, 1736 Diedis Tautrim, 1785 Diddis Tautrim[1]
- 1710-1728 Blausden, Blauzden, Tautram, Tautrim[2]
- 1736 Didszus Tauter[3]
- Lit. Name: Blauzdžiai[4], Blauzdziai
Namensdeutung
Der Name Blausden weist auf einen Wohnplatz an einer schwer zugängigen Stelle. Der Alternativname Diddis-Tautrim weist auf einen besonnenen Menschen. Der Alternativname Rupkalwen besagt, dass der Ort sich in erhöhter Lage befindet und mühevoll zu bearbeiten ist.
- preußisch-litauisch "blauza, blauzda" = Wade, Schienbein, Unterschenkel
- "blauzdlauža" = Beinbruch, ein halbgefrorener Weg, der nicht hält, auf dem sich Mensch und Tier die Beine brechen können
- prußisch "didis" = groß
+ "tautas" = Landebesitzer + litauisch "rimti" = ruhig werden, zur Ruhe kommen
- prußisch "rupit" = sich sorgen
- kurisch "rupinum" = Bekümmernis, Sorgen
- preußisch-litauisch "rupas" = uneben, holperig, höckrig, Kummer, Gram
+ "kalva" = Hügel, Unebenheit
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1736 gehörte Diedis Tautrim zum Schultz Wallus Creyßim Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[6]
1905 gehörte Blausden zum Amtsbezirk Wieszen.[7]
1.5.1939: Blausden wird ein Ortsteil der Gemeinde Jugnaten.[8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Blausden gehörte 1905 zum Kirchspiel Wieszen[9], vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Blausden gehörte 1905 zum katholischen Kirchspiel Szibben.[10]
Standesamt
Blausden gehörte 1905 zum Standesamt Wieszen.[11]
Bewohner
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 51 Diddis Tautrim [1]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Prästationstabellen 1730-1736
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908